Verner Panton - Biografie
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Verner Panton wurde am 13. Februar 1926 in Gamtofte auf der zu Dänemark gehörigen Insel Fünen geboren. Nach seinem Militärdienst in Odense besuchte er dort von 1944 bis 1947 die Technische Hochschule, im Anschluss studierte er Architektur an der Königlichen Kunstakademie in Kopenhagen. 1950 schloss er eine kurzlebige Ehe mit Tove Kemp, der Stieftochter des einflussreichen dänischen Designers Poul Henningsen. Im selben Jahr begann Verner Panton seine Mitarbeit im Büro des dänischen Star-Architekten Arne Jacobsen, den er beim Entwurf des berühmten Stuhls »Ameise« unterstützte. Panton erkannte, dass er sich mit seiner Vorliebe für weiche Formen und natürlichen Werkstoffen deutlich von den herrschenden Gepflogenheiten abhob und verließ Jacobsens Studio, um sich selbstständig zu machen. In seinem zu einem mobilen Zeichenbüro umgebauten VW-Bus bereiste Verner Panton Europa, sammelte viele Anregungen, knüpfte wichtige Kontakte mit Kollegen und Händlern. Es war eine fruchtbare Zeit, in der Panton zahlreiche Entwürfe und Konzepte schuf.
Verner Panton eröffnete 1955 sein eigenes Designstudio und konnte den renommierten dänischen Möbelhersteller Fritz Hansen überzeugen, seinen »Bachelor Chair« in Serie zu produzieren, noch im selben Jahr folgte der »Tivoli Chair«. Die Beteiligung an einem Möbelwettbewerb führte zu einer Vielzahl von Entwürfen, die später als Grundlage für mehrere erfolgreiche Möbelserien dienten. 1958 machte Panton mit dem »Wire Cone Chair« von sich reden, 1959 begann die Zusammenarbeit mit den Firmen Plus-Linje, Unika Vaev und Louis Poulsen. Mit dem Entwurf der ersten aufblasbaren Möbel aus transparenter Kunststofffolie schrieb Verner Panton Geschichte. 1962 lernte er auf Teneriffa seine zweite Frau Marianne kennen, die in der Landwirtschaft groß geworden war und zuvor kaum etwas mit Kunst und Design zu tun gehabt hatte. Sie sollte zu Verner Pantons wichtigster Stütze und Beraterin werden, die ihn ein Leben lang begleitete. Nach dem 1963 erfolgten Umzug in die Schweiz entstanden zahlreiche Möbel und Leuchten, die Pantons Namen international bekanntmachten.
Verner Panton, den seine Witwe Marianne Panton als Mann der tausend Ideen beschrieb, gab sich längst nicht nur mit dem Entwurf einzelner Möbelstücke zufrieden, so revolutionär sie auch sein mochten. Ihm ging es um mehr: Sein erklärtes Ziel waren ganze Raumgestaltungen, bei denen er aus seiner Vorliebe für geometrische Formen und kräftigen Farben Wände, Boden, Decke und Interieur aufeinander abzustimmen und in ein unauflösbares Ganzes zu verwandeln. Nach diesen Grundsätzen entwarf Verner Panton das Verlagshaus des Boulevard-Magazins Spiegel in Hamburg, von dem heute allerdings nur noch Kantine und »Snackbar« erhalten sind. Mit ihrem psychedelisch anmutenden Design besaßen die Entwürfe Pantons häufig mehr Ähnlichkeit mit Kunstobjekten als mit Möbeln, ungeachtet dessen verwendete der Designer viel Zeit darauf, seine Produkte bequem und nutzbar zu machen. Mit charmanter Verspieltheit und großer Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Technologien gelang es dem Dänen immer wieder, Etabliertes zu überwinden und neue Akzente zu setzen.
Verner Panton starb am 5. September 1998 in Kopenhagen.
© Kunsthaus Lempertz
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