Hippolyte Flandrin, zugeschrieben - PORTRÄT DES COMTE CHARLES-MARIE-AUGUSTIN DE GOYON - image-1

Lot 72 Dα

Hippolyte Flandrin, zugeschrieben - PORTRÄT DES COMTE CHARLES-MARIE-AUGUSTIN DE GOYON

Auktion 1017 - Übersicht Köln
25.09.2013, 14:30 - Gemälde und Zeichnungen des 15. - 19. Jh.
Schätzpreis: 5.000 € - 6.000 €
Ergebnis: 4.148 € (inkl. Aufgeld)

Hippolyte Flandrin, zugeschrieben

PORTRÄT DES COMTE CHARLES-MARIE-AUGUSTIN DE GOYON

Öl auf Leinwand. 131 x 99 cm.

Kaiser Napoleon III. ernannte General Goyon 1856 zum Befehlshaber der französischen Truppen in Rom. Diese hatten am 3. Juli 1849 den römischen Kirchenstaat zurückerobert und damit die Römische Republik nur drei Monate nach ihrem Ausruf wieder beendet. Goyon gewann rasch das Vertrauen von Papst Pius IX. (dem letzten Papa Rè, Papst-König), und so erhielt er nur wenige Monate nach seiner Ankunft am 10. Juni 1857 den Piusorden 1. Klasse mit Schärpe. Da Goyon den Orden auf unserem Gemälde trägt, haben wir für seine Entstehung mit diesem Jahr ein Datum post quem. Maler des unsignierten Bildes könnte Hippolyte Flandrin sein, von dessen Hand auch ein Bildnis der Gattin Goyons stammt (heute im Musèe Ingres, Montauban). Eines der letzten Bildnisse Flandrins ist ein 1862 entstandenes Porträt von Napoleon III. (heute Versailles), das zum Vergleich herangezogen werden kann.

Provenienz

Deutscher Privatbesitz