Tobeen (Félix Bonnet)
Nature morte aux pommes
Nach 1920
Öl auf Leinwand 70,2 x 46,3 cm Gerahmt. Unten rechts in die Farbe eingeritzt signiert 'Tobeen'. Rückseitig zusätzlich signiert und bezeichnet 'Tobeen 79 rue de Dunkerque Paris'. - Mit leichtem Craquelé.
Tobeen, eigentlich Félix Elie Bonnet, lebte seit 1907 in Paris. Sein künstlerischer Durchbruch gelang ihm 1912, als er im Salon des Indépendants und Salon d'Automne ausstellte, ein Jahr später wurden drei seiner Werke auf der Armory Show in New York gezeigt. Es folgten Einzel- und Gruppenausstellungen in den Pariser Galerien Blot (1917), Haussmann (1921) und Druet (1927). Nach einer vom Kubismus beeinflussten Frühphase gelangte Tobeen nach dem I. Weltkrieg zu einem realistisch-poetischen Stil, vor allem seine Stilleben der 1920er und 1930er Jahre weisen eine Nähe zur Neuen Sachlichkeit in Deutschland auf. Durch Ankäufe zweier seiner Werke für das Kröller-Müller Museum 1927 und den Handel seiner Werke durch die Amsterdamer Kunsthändler Huinck und Scherjon ab 1928 wurde er überdies auch in den Niederlanden bekannt.
Zertifikat
Die Arbeit ist in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis der Arbeiten von Tobeen unter der Nr. CRJRG no. 121 aufgenommen. Wir danken Jean Paul Goikoetxea, Urrugne/Frankreich, für freundliche bestätigende Auskünfte vom 3. Oktober 2014.
Provenienz
Ehemals Sammlung Alfred Hoh, Fürth; Privatbesitz Rheinland
Literaturhinweise
Rosella Huber-Spanier, Tobeen, un poète du cubisme, Bordeaux 2012, S. 139, mit Farbabb. Nr. 109