Lot 254 Dα

Wilhelm Amberg gehörte in den 60er und 70er Jahren des 19. Jahrhunderts zu den beliebtesten Genremalern Berlins. Seine Bildmotive sind vor allem Variationen über das Thema "Liebe", bald witzig oder pikant, gelegentlich elegisch und idyllisch, sehr häufig das zarte Sentiment des weiblichen Herzens betreffend. Unser Gemälde ist entsprechend ein charakteristisches Beispiel für diesen Schüler von Karl Begas.1844 ging er zu Léon Coignet zur Fortbildung nach Paris und anschließend nach Italien, wo er sich vor allem in Rom und Venedig aufhielt. 1869 wurde er Mitglied der Berliner Akademie und später Mitglied ihres Senats.