Cecco di Pietro
Taufe Christi
Tempera auf Holz. 22,8 x 29,8 cm.
Cecco di Pietro gehört zu den bekannten Trecento-Künstlern aus Pisa. Mehrere zeitlich weit auseinander liegende Quellen geben Auskunft über sein Wirken in dieser Stadt, so dass man davon ausgeht, dass er diese wohl selten verlassen hat. Dennoch gibt es in seinem Werk auch formale Verbindungslinien mit der Sieneser Malerei. Ceccos Hauptwerk ist das signierte und 1386 datierte Polyptychon von Agnano. Doch besonders auffallend sind die stilistischen Ähnlichkeiten unserer Komposition mit einem anderen Werk des Malers, wie Laura Cavazzini bemerkt hat (op. cit.). Es handelt sich um ein 1386/1395 zu datierendes Predellenbildchen mit der Darstellung der Kreuzigung Christi im Museo Nazionale San Matteo in Pisa. Nahezu identisch sind dabei die Punzen der Heiligenscheine und sehr ähnlich die Gestalt der beiden Engel, die hier wie dort zu sehen sind. Vergleichbar ist auch die dunkle Umrandung der Figuren, die zum Teil auch schon auf dem Polyptychon von Agnano ins Auge fällt. Sie bewirkt, dass die Figuren sich deutlich vom hellen Goldgrund abheben.
.
Literaturhinweise
L. Cavazzini in G. Romano: Antichi Maestri Pittori. Quindici Anni di Studi e Ricerche, Turin1993, S. 42-45, Kat.-Nr. 5 (nicht abgebildet).
Ausstellung
Turin: Antichi Maestri Pittori. Quindici Anni di Studi e Ricerche, 6. Oktober - 18. Dezember 1993, Nr. 5.