Andy Warhol - The Witch - image-1

Lot 651 D

Andy Warhol - The Witch

Auktion 1071 - Übersicht Köln
04.06.2016, 11:00 - Zeitgenössische Kunst
Schätzpreis: 40.000 € - 45.000 €

Andy Warhol

The Witch
1981

Farbserigraphie mit Diamantstaub auf Lenox Museum Board. 96,5 x 96,5 cm. Unter Glas gerahmt. Rückseitig signiert und nummeriert. Rückseitig mit dem Stempel "© ANDY WARHOL 1981". Exemplar 168/200. Blatt 4 der Folge: Myths. Edition Ronald Feldman Fine Arts, New York (mit rückseitigem Stempel). - Mit leichten Altersspuren.

„Die meisten Bilder in Warhols „Myths“-Reihe stammen aus Radiosendungen, Comics, Hollywood- oder Fernsehfilmen der 50er Jahre, die zum Teil aber auf eine lange Tradition zurückblicken. Es sind Phantasiefiguren aus der Kindheit, die für eine heile und freundliche Welt stehen. Und, typisch für Warhol, es sind sehr amerikanische oder amerikanisierte Subjekte. Er porträtiert in der „Myths“-Reihe nicht weniger als den universellen, verzauberten Blick auf Amerikas reines Herz, auf seine einst so mächtige, verlockende und vermeintlich problemfreie Vergangenheit.“ (Werner Lippert, Andy Warhol und die amerikanischen Mythen, in: Ausst.Kat. Warhol Myths, NRW-Forum für Kultur und Wirtschaft, Düsseldorf 2007, S.10)
„The Wizard of Oz“ wurde 1900 erstmals veröffentlicht und gilt als das berühmteste amerikanische Kindermärchen, das in zahlreichen Adaptionen in unterschiedlichen Medien immer wieder neu aufgelegt wurde. Die Darstellung der Hexe, mit ihrem grünen Gesicht und ihrem diabolischen Lachen, ist zu einem ikonografischen Bild des Bösen geworden, das sich in der westlichen Kultur verbreitet hat. Als Vorbild für das Gemälde „The Witch“ diente Andy Warhol die berühmte Verfilmung „The Wizard of Oz“ aus dem Jahre 1939. Demzufolge verkörpert auch in seinem Werk Margaret Hamilton, die Darstellerin der „Wicked Witch of the West“, das Motiv der Hexe.

Werkverzeichnis

Feldman/Schellmann/Defendi II.261

Provenienz

Galerie Hermann Wünsche, Bonn; Privatsammlung, Rheinland