Nachbildung der Goslarer Bergkanne - image-1
Nachbildung der Goslarer Bergkanne - image-2
Nachbildung der Goslarer Bergkanne - image-3
Nachbildung der Goslarer Bergkanne - image-4
Nachbildung der Goslarer Bergkanne - image-5
Nachbildung der Goslarer Bergkanne - image-6
Nachbildung der Goslarer Bergkanne - image-1Nachbildung der Goslarer Bergkanne - image-2Nachbildung der Goslarer Bergkanne - image-3Nachbildung der Goslarer Bergkanne - image-4Nachbildung der Goslarer Bergkanne - image-5Nachbildung der Goslarer Bergkanne - image-6

Lot 858 Dα

Nachbildung der Goslarer Bergkanne

Auktion 1086 - Übersicht Köln
19.05.2017, 17:00 - Ausgewählte Werke
Schätzpreis: 20.000 € - 25.000 €

Nachbildung der Goslarer Bergkanne

Silber, getrieben, gegossen und ziseliert; teilweise vergoldet. Passig runder Fuß und stark gebauchter, eingeschnürter Korpus mit 12 plastisch gearbeiteten und fein ziselierten Halbfiguren von Musikanten mit ihren Instrumenten. Die Wandung und der zylindrische Hals mit tordierten Buckeln, der Henkel in Form eines feuerspeienden Drachen. Auf dem Scharnierdeckel eine Bekrönung aus gotisierender Maßwerkarchitektur um die Figur eines Vogels mit seinem Jungen im Nest. Als Bekrönung eine auf einer Kugel stehende plastische Figur des hl. Christophorus mit dem Jesusknaben. Unterseitig graviert "66/69". Marken: Zahlreiche Phantasiemarken um die Herstellermarke der Firma Neresheimer, Hanau. H 88 cm, Gewicht 5350 g.
Hanau, Firma Neresheimer, um 1900.

Die Kanne ist eine von insgesamt vier in der Literatur bekannten Nachbildungen der berühmten Goslarer Bergkanne von 1477, die sich heute im Goslarer Museum befindet. Die meisten Nachbildungen - sie variieren untereinander und unterscheiden sich in einigen Details alle vom Original - werden von der Firma Neresheimer in Hanau gefertigt worden sein; eine ist heute in der Sammlung des Bergbaumuseums in Bochum ausgestellt.

Provenienz

Ehemals Preussag-Sammlung.

Literaturhinweise

Zum Original vgl. Holzhausen, Die Blütezeit bergmännischer Kunst, in: Der Bergbau in der Kunst, Essen 1958, S. 142 f. Die Kanne abgebildet bei Rosenberg 1923, Tafel 53. Zu den Nachbildungen vgl. Thiele, Tafel- und Schausilber des Historismus in Hanau, Tübingen 1992, Nr. 4 ff., Abb. Tafel 1 ff.