August Albert Zimmermann
Blick auf Watzmann und Hochkalter
Öl auf Leinwand. 128,5 x 181,5 cm.
Signiert unten rechts: Albert Zimmermann (die Signatur bekrönt von drei Sternen).
Dieses imposante Ansicht des Watzmann enstand um 1831, kurz nach der Übersiedlung des Künstlers in die Kunststadt München, und zählt somit zum Frühwerk des Künstlers. Zimmermann zeigt das Berchtesgadener Land mit der Ramsauer Ache im Vordergrund, in der Ferne erhebt sich der Watzmann mit seiner eindrucksvollen Silhouette. Dem Betrachter bietet sich im Vordergrund eine weite Ebene, durch die ein Bach fließt und die von Hirten und Ziegen bevölkert wird. Die warmen Braun-, Ocker und Grüntöne des Vordergrundes kontrastieren mit dem kühlen Blau der Berge im Hintergrund.
Zimmermann wurde für diese erhabenen, zugleich aber auch idyllischen Darstellungen der oberbayerischen und niederösterreichischen Landschaften geschätzt. Dieses Werk wurde 1833 in der Dresdener Akademieausstellung gezeigt und später von Ludwig Schütze gestochen. Der in Zittau geborene Zimmermann war zunächst Autodidakt, erhielt später jedoch eine akademische Ausbildung in Dresden und München. Nachdem er in München eine Kunstschule betrieb, wurde er in Mailand und Wien Akademieprofessor.
Provenienz
Slg. Georg Schäfer, Schweinfurt (verso Sammlungsetikett). - Privatsammlung Schweiz. - Kunstsalon Franke-Schenk, München.
Literaturhinweise
Siegfried Wichmann: Münchener Landschaftsmaler im 19. Jahrhundert, Weyarn 1981, S. 77, Abb. 168. - Friedrich von Boetticher: Malerwerke des Neunzehnten Jahrhunderts, Leipzig 1944, Bd. 3, S. 1053. - Ausst.-Kat.: Kunstsalon Franke-Schenk, Jubiläumsausstellung, hg. v. Rolf Schenk und Catherine Franke-Schenk, Bd. 1, München 2013, S. 210ff, Nr. 31.
Ausstellung
Akademische Kunstausstellung, Dresden, 1833.