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Lot 235 Dα

Kratervase mit Potsdamer Ansichten als Geschenk des Königs an die Fürstin Klari in Teplitz / Teplice

Auktion 1105 - Übersicht Berlin
21.04.2018, 14:00 - Preußen II
Schätzpreis: 30.000 € - 35.000 €

Kratervase mit Potsdamer Ansichten als Geschenk des Königs an die Fürstin Klari in Teplitz / Teplice

Porzellan, hellgrauer Steinfond, matte und glänzende radierte Vergoldung mit radiertem Dekor und Ombrierung, Emailbemalung, originale vergoldete Metallschraube. Modell 1005, Vase Medicis/ Rhedensche Sorte. Zweiteilig gebrannt und verschraubt. Große Bildfelder mit fein gemalten Ansichten "Die Pfauen-Insel bei Potsdam." (nach dem 1821 entstandenen Gemälde von Eduard Lautier) und "Das Rußische Haus bei Potsdam." Die Golddekore durch Schattierung mit ungewöhnlicher dreiminsionaler Optik. Blaumarke Zepter, braune Adlermarke, emailblaues Malerzeichen. H 42,5 cm.
Berlin, KPM, um 1825.

Eine Ansicht der Vase zeigt den Blick auf die Pfaueninsel, die andere Seite das Blockhaus Nikolskoe. Das oberhalb der Havel gegenüber der Pfaueninsel gelegene Holzhaus ließ der König 1819 nach dem Vorbild russischer Bauernhäuser errichten und gab ihm den Namen Nikolskoe (= dem Nikolaus zu eigen). Die Ausführung lag in den Händen einer Kompanie von Gardepionieren unter dem Kommando von Hauptmann Snethlage. Bewohnt wurde das Haus ursprünglich von Iwan Bockow, dem Leibkutscher Friedrich Wilhelms III. Es ist aus schweren Balken, die sich an den Ecken kreuzen, zusammengefügt. Türen, Fenster, Balkon und das weit vorspringende Dach sind mit geschnitzten Verzierungen versehen. Nach den Befreiungskriegen 1813 - 1815 gingen aus der russisch-preußischen Waffenbrüderschaft freundschaftliche Beziehungen hervor, die durch die Heirat der ältesten Tochter Friedrich Wilhelms III., Prinzessin Charlotte, mit dem späteren Zaren Nikolaus I. 1817 familiäre Bindungen erhielten. Sie waren Ursache für die Errichtung mehrerer russisch geprägter Bauten im Berlin-Potsdamer Umfeld.