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Lot 290 Dα

Reinhold Begas - Phryne

Auktion 1105 - Übersicht Berlin
21.04.2018, 14:00 - Preußen II
Schätzpreis: 25.000 € - 30.000 €
Ergebnis: 68.200 € (inkl. Aufgeld)

Reinhold Begas

Phryne

Carraramarmor, vollrund und teilweise freiplastisch bearbeitet. Auf der Rückseite des Postaments mit "Reinhold Begas" signiert.
Plinthe mit zwei äußerst geringfügigen Bestoßungen, sonst tadellos. 90 x 44 x 25 cm.

Nach seiner ersten Ausbildung bei Ludwig Wilhelm Wichmann war Reinhold Begas 1846 - 1851 Schüler und Mitarbeiter von Christian Daniel Rauch an der Berliner Akademie, nach ersten Erfolgen folgte 1856 - 1858 ein Aufenthalt in Rom. Nach Tätigkeiten in Weimar, Rom und Paris wirkte er seit 1870 bis zu seinem Tod 1911 zumeist in Berlin. Unsere qualitätvolle große Marmorskulptur wird traditionell als Darstellung der wegen ihrer Schönheit berühmten griechischen Hetäre Phryne aufgefasst. Die im Katalog der Nachlassversteigerung 1912 (op. cit.) als "späte Arbeit des Meisters" bezeichnete Skulptur befand sich offenbar stets in seinem Privatbesitz; in ihrer Gestaltung geht sie auf eine vermutlich bereits 1864 geschaffene kleine Gipsstatuette von Reinhold Begas zurück, die um 1885 von ihm auch als Kleinbronze angefertigt wurde.

Provenienz

Nachlass Reinhold Begas. - Dessen Versteigerung bei Gebrüder Heilbron, Berlin 26.11.1912, Lot 81. - Erworben am 24.3.1994 im Auktionshaus Ellekilde (Kopenhagen), seither in Berliner Privatsammlung.

Literaturhinweise

Auktionskatalog Gebrüder Heilbron: Künstlerischer Nachlass Reinhold Begas. Gemälde und Bildwerke, Berlin 26.11.1912, S. 19, Lot 81, Taf. 11 - Kat.: Begas. Monumente für das Kaiserreich. Mit einem Werkverzeichnis von Jutta von Simson, hg. v. Esther Sophia Sünderhauf, Berlin 2010, S. 195 - 196, WV 38 c (mit dem Vermerk "Verbleib unbekannt").