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Lot 60 Dα

Seltene Schraubmedaille auf die Siege Friedrichs des Großen

Auktion 1105 - Übersicht Berlin
21.04.2018, 11:00 - Preußen I
Schätzpreis: 2.400 € - 2.800 €
Ergebnis: 4.340 € (inkl. Aufgeld)

Seltene Schraubmedaille auf die Siege Friedrichs des Großen

Silber Avers Friedrich II. hoch zu Ross vor einem Zeltlager, darüber ein Schriftband " FRIDERICUS. REX. BORUSSOR: EL: BRAND:" Revers ein geschweifter Schild mit dem Preußenadler. Darüber, unter dem Auge Gottes, eine Wolke, aus der eine Hand mit Waage ragt. In der linken Waagschale zwei Bücher: "COD(EX) FRID(ERICIANUS) und "MEM(MORIAE) BRAN(DENBURGENSES)", in der rechten Schale ein Schwert mit Lorbeerkranz. In Boden und Deckel montiert Darstellungen von Offizieren zu Pferde; die eine General Ziethen darstellend, die andere General v. Mayr; unterschrieben "T.P. Baron Mayr, General en Chef eines Frey: Batt:". Eingelegt vierzig runde, nummerierte und handcolorierte Kupferstiche mit Darstellungen historischer Ereignisse und Schlachten aus der Regierungszeit Friedrichs des Großen, endend mit dem Friedensschluss von Hubertusburg an 15. Februar 1763 und einem ovalen Porträt des Königs. Die Innendeckel leicht unfrisch; sonst in sehr schöner, farbfrischer Erhaltung. Der montierte Titel mit General Ziethen signiert "Abraham Remshart Silbertr(echsler) excud(it) Aug(usta) Vind(elicorum. Durchmesser 4,6, H 0,7 cm, Gewicht 19 g.
Augsburg, Abraham II Remshard, um 1763.

Friedrich der Große hielt große Stücke auf seine schon 1748 begonnene, aber erst 1781 veröffentlichte Zivilprozessordnung "Codex Iuris Fridericianum", weshalb er schon während deren Entstehungszeit auf der vorliegenden Medaille darauf hindeutete.

Provenienz

Slg. Emil M. Huennebeck, Rheinland.

Literaturhinweise

Zu Remshard vgl. Thieme/Becker Band 28, S. 151.

Ausstellung

Ein rheinischer Silberschatz, Schmuck und Gerät aus Privatbesitz, Köln, Mai - Juli 1980, Nr. 456, Abb. S. 312 f.