Saya-Inro. Mitte 19. Jh.
Sign.: Shoshonshi saku
Exzellente Arbeit der Shibayama-Schule. Das innere Fach zum Schieben mit Ober- und Unterseite aus sehr schönem, extrem dicht und fein gestreutem Kinji, der wie eine polierte Fläche Goldfolie wirkt. Innen, auf dichtem Nashiji-Fond mit größeren Goldpartikeln große, goldene Mondscheibe, die über eine Kante hinweggeht und der sich von beiden Seiten je ein Kolkrabe aus fein graviertem Schwarzlack nähert. Die Oberfläche der Scheide ist bedeckt mit einem Kinji derselben Qualität. Die Vorderseite ziert in Takamakie die Darstellung des fröhlich tanzenden Glücksgottes Daikoku mit Angel, die er wie eine Schwertklinge mit beiden Händen über seinen Kopf hält. An ihrem Ende - sichtbar auf der Rückseite - baumelt ein fliegender Fisch mit Eboshi aus schwarzem Holz mit rotem Mond auf dem Kopf. Mit den Spitzen seiner Flossen hält er einen geöffneten Klappfächer und eine Ringrassel, worüber sich zwei Knaben, die vor ihm auf dem Boden sitzen, schier ausschütten vor Lachen.
H 9,5 cm; H Ojime 9,5 cm
Die Haut-Partien des Glücksgottes, ebenso der beiden Kinder sehr fein geschnitzt, graviert und poliert aus maritinem Elfenbein, der Fisch und ein Schirm an Daikokus Angel aus weißem Meleagrina-Perlmutt. Innen flaches, fünfteiliges Inro, ganz bedeckt mit dicht gestreutem, grobkörnigem Nashiji.Ober- und Unterseite dichter Kinji. Zylindrisches Kupfer-Ojime, durch das ein Knabe klettert, bei dem Versuch, den goldenen Hut wieder zu erlangen, der durchbohrt von einem goldenen Pfeil auf der anderen Seite liegt.
Provenienz
Im obersten Fach ein Sammlungsetikett
Privatsammlung, Rheinland