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Lot 251 Dα

Seltene Kratervase mit Ruinen in Mikromosaik

Auktion 1150 - Übersicht Berlin
16.05.2020, 12:00 - Preußen-Auktion
Schätzpreis: 9.000 € - 10.000 €

Seltene Kratervase mit Ruinen in Mikromosaik

Porzellan, heller seladonfarbener und goldener Fond, polychromer Emaildekor, radierte Vergoldung. Modell 1005, Redensche Vase mit Bügelhenkeln. Zweiteilig gebrannt und verschraubt. Zwischen Arabesken zwei eckige gold gerahmte Reserven mit den feingemalten Ruinen-Darstellungen der Ponte Lucano auf der Via Tiburtina und dem Janusbogen in Rom in Mikromosaikmalerei. Zwei weitere Rahmen um Dreifüße in Pietra-dura-Imitation auf pompeijrotem Fond. Blaumarke Zepter, braune Reichsadlermarke. Kleiner Chip an der Plinthe. H 30,5 cm.
Berlin, KPM, um 1823.

Die Mikromosaikmalerei wurde in der KPM ungefähr um 1805 begonnen und erreichte ihren Höhepunkt nach den Freiheitskriegen 1815. Keine andere Manufaktur Europas war in der Lage, gleichrangige feinste Miniaturmalerei dieser Art zu herzustellen. Die genaue Maltechnik ist bis heute ein Rätsel. Sie kopiert Mosaiken aus farbigen Glasplättchen, die in den Manufakturen in Rom nach antiken Originalen angefertigt wurden. Das Studio Vaticano del Mosaico begann seine Produktion schon in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Von da an wurden die Mikromosaike das typische Souvenir der Grand Tour, als Taschengemälde, zu Schmuck oder Dosendeckel verarbeitet, leicht zu transportieren. Der aufwändige Arbeitsprozess in der Porzellanmalerei ermöglichte nur die Fertigstellung einer geringen Anzahl von Vasen und Servicen, meist königliche Aufträge, die heute zu den begehrtesten Sammlerobjekten zählen.