Lot 2043 Dα

Mahu malte verschiedene Stillleben dieser Komposition, welche sich vermutlich an einem Werk seines
Haarlemer Meisters Willem Claesz. Heda (1594-1680) orientiert. Der Standort dieser Vorlage ist derzeit
unbekannt. Man ging einst davon aus, dass es sich bei dieser Vorlage um die Version im Herzog-Anton-Ulrich-
Museum in Braunschweig handelt, welche eine Signatur Hedas trägt und 1642 entstanden ist. Diese Tafel ist
jedoch auf eine Antwerpener Tafel gemalt und zeigt eine Zitrone, die sonst nicht in Hedas Versionen auftaucht,
aber bei Cornelis Mahus Stillleben häufiger abgebildet ist. Es existiert die These, dass dieses Werk entweder
von Mahu selbst stammt, oder aber dass dieser die Zitrone und sein Monogramm nachträglich hinzufügte. Eine
weitere Version der Komposition befindet sich im Museum für Schöne Künste in Gent.
Vermutlich wurde unser Werk, welches Fred Meijer in die 1640er Jahre einordnet, in der Höhe leicht
beschnitten wurde.