Frühe Teekanne mit Chinoiserie - image-1

Lot 817 Dα

Frühe Teekanne mit Chinoiserie

Auktion 1159 - Übersicht Köln
13.11.2020, 09:30 - Kunstgewerbe inkl. Sammlung Renate und Tono Dreßen
Schätzpreis: 4.000 € - 6.000 €
Ergebnis: 3.750 € (inkl. Aufgeld)

Frühe Teekanne mit Chinoiserie

Porzellan, Aufglasurdekor in eingeschränkter Polychromie. Flache Ballenform mit Röhrentülle und -ausguss über Maskaron, zugehöriger Haubendeckel. Zwei breite Terraininseln mit Einzelchinesen und zwischen fein gemalten Bäumen und indianischen Blumen in Eisenrot, Purpur, wenig Grün, Schwarz und Gelb. Ohne Marke. H 12,3 cm.
Meißen, vor 1723, der Dekor Augsburg, Sabina Auffenwerth, zugeschrieben, um 1730.

Die Zuschreibung zur Augsburger Hausmalerin Sabina Auffenwerth (1706 - 1782), Tochter des Augsburger Goldschmieds und Porzellanmalers Johann Auffenwerth, verheiratete Hosennestel, geht zurück auf Ulrich Pietschs Publikation zur Sammlung Marouf. Dieser Dekor wurde nach Pazaureks Standartwerk viel diskutiert, u.a. auch von Barbara Beaucamp-Markowsky für den Kölner Katalog des Bestands im Museum für Angewandte Kunst, wo sich eine gleich dekorierte Teekanne befindet (Inv.Nr. E 2933 a,b).

Literaturhinweise

Vgl. das Koppchen mit Unterteller aus der Sammlung Marouf (bei Pietsch, Passion for Meissen. Sammlung Said und Roswitha Marouf, Stuttgart 2010, Nr. 62).
Vgl. die Teekanne aus der Sammlung MAKK (bei Beaucamp-Markowsky, Porzellan, Köln 1980, Nr. 20).