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Lot 1003 Dα

Bedeutende Siebenbürgener Deckelkanne

Auktion 1196 - Übersicht Köln
20.05.2022, 10:00 - Kunstgewerbe inkl. hochbedeutender Mörser der Sammlung Schwarzach Teil IV.
Schätzpreis: 30.000 € - 35.000 €
Ergebnis: 37.500 € (inkl. Aufgeld)

Bedeutende Siebenbürgener Deckelkanne

Silber; vergoldet. Auf profiliertem Standring konisch aufschwingender Korpus mit aufgewölbtem Scharnierdeckel. Der aufwändig gestaltete Volutenhenkel mit einer plastischen weiblichen Herme. Die Wandung mit reichem flach getriebenem Schweifwerk, Fruchtgebinden und fein ziselierten Tierdarstellungen auf punziertem Grund. Dazwischen drei hochovale Rollwerkkartuschen mit Rehbock, Hirsch und Jagdhund vor ländlichen Landschaften. Der Deckel mit entsprechendem Dekor, Balusterknauf und geteilter Daumenrast. Marken: MZ Bartholomäus Igell d. Ä. (1599 - 1646, vgl. Köszeghy Nr. 183). H 23,8 cm, Gewicht 786 g.
Kronstadt, Bartholomäus Igell d. Ä., um 1600 - 1620.

Zertifikat

Materialanalyse und umfangreiches Gutachten Prof. Dr. Ernst-Ludwig Richter, Freudental, vom 24. Nov. 2017.

Literaturhinweise

Ein Kronstädter Humpen mit gleicher Silhouette und identischem Henkel befindet sich im Musée Nationale de la Renaissance, Écouen, abgebildet bei Bimbenet-Privat/Kugel, Chefs-d'Oeuvre d'Orfèvrerie Allemande, Renaissance et Baroque, Dijon 2017, Nr. 94. Vgl. auch Heller, Ungarische und Siebenbürgische Goldschmiedearbeiten, München 2000, S. 90 f., sowie einen Siebenbürgener Fußbecher mit Jagdszenen in der Sammlung des Ungarischen Nationalmuseums, abgebildet im Kat. Schätze des Ungarischen Barock, Hanau 1991, Kat. Nr. 17.
Die Gemeinde Zeiden/Codlea im Burzenland bewahrt eine Abendmahlskanne Igells. Vgl. http://www.burzenland.de/Burzenland/downloads/burzenlaenderkalender201504.pdf