Christoph Unterberger, zugeschrieben - Das Haupt der Medusa Rondanini
Das Haupt des Zeus Otricoli - image-1
Christoph Unterberger, zugeschrieben - Das Haupt der Medusa Rondanini
Das Haupt des Zeus Otricoli - image-2
Christoph Unterberger, zugeschrieben - Das Haupt der Medusa Rondanini
Das Haupt des Zeus Otricoli - image-1Christoph Unterberger, zugeschrieben - Das Haupt der Medusa Rondanini
Das Haupt des Zeus Otricoli - image-2

Lot 2115 Dα

Christoph Unterberger, zugeschrieben - Das Haupt der Medusa Rondanini Das Haupt des Zeus Otricoli

Auktion 1197 - Übersicht Köln
21.05.2022, 11:00 - Alte Kunst
Schätzpreis: 8.000 € - 10.000 €
Ergebnis: 27.500 € (inkl. Aufgeld)

Christoph Unterberger, zugeschrieben

Das Haupt der Medusa Rondanini
Das Haupt des Zeus Otricoli

Öl auf Leinwand. Jeweils 74 x 63 cm.

Die beiden hochdekorativen Gemälde stellen jeweils zwei antike Werke dar, die im späten 18. Jahrhundert außerordentlich bewundert wurden. Es ist einmal ein Marmor-Relief, das sich seinerzeit im Palazzo Rondanini befand und daher bis heute als Rondanini-Medusa bezeichnet wird. Dieses antike Stück beschrieb u. a. auch Goethe in seiner „Italienischen Reise“: „Gegen uns über im Palast Rondanini steht eine Medusenmaske, wo, in einer hohen und schönen Gesichtsform, über Lebensgröße, das ängstliche Starren des Todes unsäglich trefflich ausgedrückt ist." Der Dichter besaß selbst eine Kopie dieser Maske, während das Original später, und zwar auf Anraten Goethes, der bayerische König Ludwig I. kaufte und das sich heute in der Münchner Glyptothek befindet.
Das zweite Bild zeigt das Haupt des obersten olympischen Gottes Zeus. Die Darstellung gibt den Kopf der 1775 ausgegrabenen Büste des Zeus wieder, die im umbrischen Otricoli gefunden worden war. Es war eine aufsehenerregende Entdeckung, weil die Zeus-Skulptur damals als eine wahre Kopie nach Phidias angesehen wurde. Die Ausgrabung von Otricoli wurde von Papst Pius VI. vorangetrieben und finanziert, und so befindet sich die Büste bis heute in den Vatikanischen Sammlungen.

Provenienz

Galerie Carroll, München 1978.- Dort erworben und seitdem in süddeutscher Privatsammlung.