Johann Georg Gmelin - Der Lago Albano mit Ansicht des Palazzo Chigi und der der Kirche Santa Maria Assunta in Ariccia - image-1

Lot 2212 Dα

Johann Georg Gmelin - Der Lago Albano mit Ansicht des Palazzo Chigi und der der Kirche Santa Maria Assunta in Ariccia

Auktion 1221 - Übersicht Köln
20.05.2023, 14:00 - 19. Jahrhundert
Schätzpreis: 6.000 € - 8.000 €
Ergebnis: 8.820 € (inkl. Aufgeld)

Johann Georg Gmelin

Der Lago Albano mit Ansicht des Palazzo Chigi und der der Kirche Santa Maria Assunta in Ariccia

Feder und Pinsel in Braun über Bleistift. 53,2 x 74 cm.
Unter Glas gerahmt.
Signiert und datiert unten links: W. F. Gmelin fec. Romae 1796.

Die in den Albaner Bergen südöstlich von Rom gelegene Gegend um den Lago Albano und dem Nemi-See, war schon in Zeiten der Römer ein besonderer Ort. Die sanft hügelige und bewaldete Landschaft galt damals als das Jagdrevier der Göttin Diana. Ihrer Magie verfielen aber auch Künstler der Neuzeit, darunter Claude Lorrain und Poussin, sowie später Corot und die deutschen Romantiker. Sie alle fanden hier jenes Arkadien, das ihre Schönheitsideale und Sehsüchte zu stillen vermochte. Goethe und Hackert, Gmelin, Dies und Fries, Bürkel und viele andere bis hin zu Oswald Achenbach in späterer Zeit, pilgerten in diese Gegend und ließen sich von diesen Seen inspirieren – wie etwa die drei Figuren, die wir auf Gmelins Komposition rechts sehen. Dabei wählten die Maler unterschiedliche Blickwinkel auf den See und die umliegenden Hügel. Wilhelm Friedrich Gmelins 1796 entstandene Ansicht zeigt den Hain von Ariccia mit dem Palazzo Chigi und Berninis Kirche Santa Maria della Assunzione.

Provenienz

Joachim Fest (1926-2006), Kronberg. - Thomas Le Claire, Hamburg. - Grisebach, Berlin 26.11.2015. - Kunsthandel Ingrid Knirim, Münster. - Rheinische Privatsammlung.

Literaturhinweise

Le Claire Kunst: Four Centuries of Master Drawings, Katalog 29, Hamburg 2011, Nr. 18.

Ausstellung

Wilhelm Friedrich Gmelin: Veduten und Ideallandschaften der Goethezeit, Hohenkarpfen, Kat. Nr. 46, S. 93.