Lot 1057 Dα

Das Gemälde läßt sich den Werken Herman Saftlevens zuordnen, die um eine 1630 datierte Landschaft von Schloss Hardenberg gruppiert werden (W. Bernt: Die Niederländischen Maler und Zeichner des 17. Jahrhunderts, Bd. 3, München 1980, S.11). Diese sogenannte mittlere Phase seines Schaffens reichte bis zur Mitte des Jahrhunderts. Bei diesen Werken handelt es sich um Hügellandschaften - oft mit phantastischen Felsen im Hintergrund - in denen olivgrüne und braune Töne vorherrschen und die in der Folge von Jan van Goyen oder Pieter Molijn zu sehen sind. Das vorliegende, sehr gut erhaltene Gemälde ist ein charakteristisches Beispiel für diese Schaffensphase Saftlevens, die den späteren Rhein- und Mosellandschaften des Malers vorangeht.