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Lot 1092 Dα

Johann Spillenberger, zugeschrieben - ALLEGORIE DER FLORA

Auktion 939 - Übersicht Köln
16.05.2009, 00:00 - Alte Kunst
Schätzpreis: 9.000 € - 10.000 €
Ergebnis: 12.000 € (inkl. Aufgeld)

Johann Spillenberger, zugeschrieben

ALLEGORIE DER FLORA

Öl auf Leinwand. 37 x 44 cm.

Nach einer Lehre in München bei Johann Ulrich Loth nach der Mitte des 17. Jahrhunderts erhielt Johann Spillenberger während eines Aufenthalts in Venedig in den frühen sechziger Jahren entscheidende Einflüsse durch die Kunst Tintorettos und Veroneses, zudem fand er Anknüpfungspunkte in der Malerei von Domenico Fetti und Johann Liss. 1664-1670 hielt er sich dann in Augsburg auf, wo er zu den unmittelbaren Nachfolgern von Johann Heinrich Schönfeld zu zählen ist. Oftmals gemeinsam mit Schönfeld, Heiss oder Sandrart an Altarbildern arbeitend, ist die Qualität seiner Malerei aber besonders in seinen - wie Sandrart schreibt - "kleinen Ovidisch-Poetischen Historien von sinnreichen und angenehmen Inventionen" zu finden. 1670 siedelte er nach Wien über. Ein Gemälde mit der Darstellung "Diana und Kallisto" (1676) mit direkt vergleichbarer Auffassung in Komposition und Figurenwiedergabe findet sich - als Beispiel genannt - in der Narodni Galerie in Prag.

Literaturhinweise

Zu dem Künstler allgemein und dem Gemälde in Prag siehe Götz Adriani: Deutsche Malerei im 17. Jahrhundert, Köln 1977, S. 75-76, Abb. 62.