Lot 89 Nα

Der aus einer Bauernfamilie im Sundgau stammende Henner studierte nach seinen Anfängen in Strassburg ab 1846 an der École des Beaux-Arts in Paris, wo er Schüler von M. M. Drolling und F. E. Picot war. 1858 gewann er den "Prix de Rome" mit dem ein Studienaufenthalt in der Villa Medici in Rom verbunden war. Er blieb am Tiber bis 1865 und entwickelte hier insbesondere anhand des Studiums der Werke von Tizian und Correggio einen sehr persönlichen Stil, bei dem die Umrisse seiner meist blassen Frauengestalten verschwommen im Dämmerlicht erscheinen. Sein ungewöhnliches Werk ist am besten im "Musée J. J. Henner" in Paris zu besichtigen.