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Lot 1538 Dα

CORPUS CHRISTI

Auktion 956 - Übersicht Köln
15.05.2010, 00:00 - Slg. Steinmetz - Slg. Härle
Schätzpreis: 5.000 € - 6.000 €
Ergebnis: 6.000 € (inkl. Aufgeld)

CORPUS CHRISTI

Holz, ältere Fassung, wohl Süddeutsch 2. H. 14. Jh.
Drei Finger verloren. Ausbrüche an den Ansätzen der Arme gekittet. Höhe 52 cm, Armspanne 44 cm.

Darstellung des Gekreuzigten mit hochgezogenen Armen und leicht zur Seite geneigtem Kopf mit geflochtener Dornenkrone, in magerer Gestalt mit wulstartig vortretenden Rippen und eingefallenem Bauch. Die Beine sind angewinkelt, die Füße zueinander gedreht und übereinander gelegt. Das Lendentuch zeichnet sich durch zwei Zipfel aus, die zu beiden Seiten des Körpers herabfallen. Der Corpus folgt in seiner Gestaltung einem Typus, der im 13. Jahrhundert in der französischen Kunst entwickelt und bis weit in das 14. Jahrhundert auch in Deutschland häufig wiederholt wurde.

Provenienz

Ehemals Sammlung Jacob H. Weiller, Frankfurt/Main. - Versteigerung bei Hugo Helbing, Frankfurt/Main, 21.10.1930, Lot 41.

Literaturhinweise

Alte Skulpturen aus Privatbesitz. Ausstellung im Museum Folkwang Essen 1933, S. 5, Kat. Nr. 16.