Eduard von Grützner - MÖNCH BEI DER BROTZEIT - image-1

Lot 1936 Dα

Eduard von Grützner - MÖNCH BEI DER BROTZEIT

Auktion 957 - Übersicht Köln
15.05.2010, 00:00 - Alte Kunst
Schätzpreis: 16.000 € - 18.000 €
Ergebnis: 12.000 € (inkl. Aufgeld)

Eduard von Grützner

MÖNCH BEI DER BROTZEIT

Öl auf Leinwand. 46 x 38,5 cm.
Ed. Grützner 97.

Eduard von Grützner, der Sohn eines schlesischen Bauern, wurde als erfolgreicher Maler in München 1916 in den Adelsstand erhoben. Schon früh spezialisierte er sich auf die Darstellung des klösterlichen Lebens in Weinkellern, Küchen und Bierstuben. Damit ist auch das Hauptmerkmal seiner Malerei umrissen: Es geht Grützner nicht um die religiöse Askese und Buße des Mönchslebens, sondern um das leibliche Wohlergehen, um den irdischen und sehr menschlichen Genuss von Wein, Bier, Wurst oder Brot - auch bei den oder gerade bei den Mönchen. Der Tenor seiner Werke ist anekdotisch-humoristisch, und seine Popularität ist entsprechend mit derjenigen des Franz Deffreger vergleichbar. Besonders schön bei diesem Gemälde aus der Zeit von Grützners Professur an der Münchner Akademie ist die raffinierte Farbpalette von Ocker bis Dunkelbraun, die sich nur einen einzige, malerisch aber wichtige Ausnahme erlaubt: das bläuliche Wischtuch und der dazu farblich harmonierende Zinndeckel des Humpens.

Provenienz

Rheinische Privatsammlung.