Lot 1098 Dα

Cornelis Biltius war auf illusionistische Stillleben mit Jagdutensilien und Wildbret spezialisiert. Er stammte aus den Niederlanden, wo sein Vater in Den Haag, Maastricht und Antwerpen tätig war, er selbst aber arbeitete seit 1670 vorwiegend in Deutschland. Zunächst in Köln und Bonn, dann stand er von 1679-80 für ein festes Monatsgehalt im Dienst des Kurtrierischen Hofmeisters Georg Friedrich von Bronsart in Ehrenbreitstein. Zwischen 1682 und 1686 entstanden Gemälde für Auftraggeber aus Franken, weshalb ein Aufenthalt in Würzburg und Nürnberg vermutet wird.
Charakteristisch für seine Werke ist der weiße Hintergrund, der hier stark verschmutzt ist, und das augentäuschende Spiel mit dem gemalten Rahmen. Seine oft großformatigen Bilder dienten auch als Wanddekorationen in Schlössern.