Robert Alexander Hillingford

Robert Alexander Hillingford wurde am 28. Januar 1828 in Clapham (London) geboren. Seine erste künstlerische Unterweisung erhielt er bereits als Kind in Boulogne-sur-Mer. Später studierte er von 1841 bis 1845 an der Kunstakademie Düsseldorf Malerei bei Karl Ferdinand Sohn. Studienreisen führten Robert Alexander Hillingford außerdem nach Florenz, Neapel, Rom und München. In Rom gehörte er von 1845 bis 1866 dem Deutschen Künstlerverein an und beteiligte sich rege an dessen »Cervarofesten«. Die Festlichkeiten des Jahres 1856 machte er zum Gegenstand eines großen Ölgemäldes, für das er mit dem niederländischen Malerkollegen Charles Quaedvlieg zusammenarbeitete. Während seines Aufenthalts in Italien heiratete Robert Alexander Hillingford das Modell Chiara Cervi-Bucilli und malte zahlreiche Motive aus dem italienischen Volksleben. Diese Bilder fanden großen Anklang; eines der Werke, das den italienischen Karneval zeigte, war 1859 in Sankt Petersburg auf einer Ausstellung zu sehen. Die Kunstakademie Sankt Petersburg verlieh ihm später auch die Ehrenmitgliedschaft.

Robert Alexander Hillingford kehrte nach seiner erfolgreichen römischen Periode und der Studienzeit in Düsseldorf im Jahr 1864 in seine Heimat England zurück, wo er sich der Historienmalerei zuwandte und ein besonderes Augenmerk auf Schlachtenszenen legte. Trotz dieser künstlerischen Weiterentwicklung blieb er der Düsseldorfer Schule ein Leben lang eng verbunden. 1866 stellte er zum ersten Mal in der altehrwürdigen Royal Academy aus und war seitdem ein regelmäßiger und gern gesehener Gast. Ein häufig bearbeitetes Sujet stellten die Napoleonischen Kriege beziehungsweise die dazu gehörenden Befreiungskriege dar, wie es überhaupt historische Kostümstücke waren, die den Künstler in erster Linie faszinierten. Gelegentlich malte Hillingford jedoch auch zeitgenössische Militärszenen.

Robert Alexander Hillingford starb im Jahr 1904 in London.