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Robert Keil Preise
Künstler | Kunstwerk | Preis (inkl. Aufgeld) |
---|---|---|
Robert Keil | Quelle II | €2.242 |
Peter Robert Keil wurde am 6. August 1942 in Züllichau, damals Teil der Provinz Brandenburg, heute Suléchow in der polnischen Woiwodschaft Lebus, geboren. Schon die Eltern waren kreativ veranlagt; der Vater, ein Kunstschmied, fiel jedoch als Marine-Leutnant im Zweiten Weltkrieg und lernte seinen Sohn nie kennen; die Mutter floh mit dem kleinen Peter Robert nach Westberlin. Dort verbrachte der Künstler im kargen Arbeiterviertel Berlin-Wedding seine Kindheit und entwickelte trotz der widrigen Verhältnisse ein reges Interesse an der Malerei. Besonders die Maler des Expressionismus und Pablo Picasso übten eine starke Faszination auf den jungen Peter Robert Keil aus. Als Zehnjähriger begann er zu malen, kopierte zunächst die von ihm verehrten Meister, neben Picasso auch Paul Cézanne, Max Beckmann, Claude Monet und Auguste Rodin. Aus der Bibliothek lieh er sich Kunstbücher aus. Später ging er zu Collagen über, sammelte Gegenstände auf der Straße und brachte sie mit Farbe auf grobem Sackleinen auf.
Peter Robert Keil fand in Otto Nagel, dem »Arbeitermaler von Wedding«, seinen ersten Lehrer und Mentor. In schmutzigen Straßen und halb zerbombten Trümmerlandschaften brachte der kleine und eigenwillige Nagel, der enge Freundschaften mit Käthe Kollwitz und Heinrich Zille pflegte, dem erst zwölfjährigen Peter Robert Keil von 1954 bis 1956 die grundlegenden Maltechniken und wichtige handwerkliche Aspekte wie das richtige Mischen der Farben bei. Zwischen Lehrer und Schüler entwickelte sich eine Freundschaft, die 1961 durch den Bau der Berliner Mauer ein abruptes Ende nahm. 1956 begann Keil eine Ausbildung zum Kunstschlosser. Die großzügige finanzielle Unterstützung seines Stiefvaters ermöglichte Peter Robert Keil von 1957 bis 1962 sechs Winteraufenthalte auf Mallorca. Bei dieser Gelegenheit lernte der fünfzehnjährige Keil den spanisch-katalanischen Maler Joan Miró kennen, mit dem ihn trotz des erheblichen Altersunterschieds bald eine Freundschaft verband. Von 1959 bis 1961 studierte Peter Robert Keil an der Berliner Hochschule der Künste; während dieser Zeit machte er die Bekanntschaft von Georg Baselitz, Eugen Schönbeck und Markus Lüpertz, zu seinen Freunden zählten Joachim Schmettau, Salomé und Rainer Fetting.
Peter Robert Keil verbrachte seit den 1960er Jahren viel Zeit im Ausland, unterhielt teilweise Ateliers in Paris, London und in den USA. Stets offen für neue Eindrücke und Anregungen knüpfte er ganze Reihe von Kontakten zu verschiedenen Bewegungen und Strömungen, schloss sich aber keiner Gruppe an und wahrte immer eine gewisse Distanz. Durch seinen sich immer spontaner äußernden, unbefangenen Malstil mit intensiven Farben und abstrakten Formen entfernte er sich zunehmend von seinen expressionistischen und realistischen Anfängen und wurde in den 1980er der Heftigen Malerei beziehungsweise den Neuen Wilden zugerechnet, deren Sehnsucht nach der Befreiung von gesellschaftlichen Zwängen und Konventionen er bis heute teilt. Peter Robert Keil verwendet als wiederkehrendes Merkmal häufig Graffiti-Elemente, mit denen er seine Bilder verfremdet.
© Kunsthaus Lempertz
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Robert Keil | Quelle II | €2.242 |
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