Acryl und Sprühfarbe auf Plexiglas 98 x 264 cm.
Das Bild ist auf dem Deckblatt des Kunstkalenders, Dieter Krieg, Spiegelei, 1997, Verlag Engelhardt & Bauer, abgebildet. Dort vom Künstler signiert und datiert 'Krieg 96'.
In seinen Gemälden beschäftigte sich Dieter Krieg wiederholt mit Nahrungsmitteln, die er in Bilderserien mit malerischen Mitteln untersuchte. Im Begleittext zum Kalender für das Jahr 1997 schreibt Juliane Huber:
„Auch in der Serie der Spiegeleier hat der Maler gleichsam alle Register gezogen. Er hat die Farbpräsenz im materialen Sinn hervorgehoben durch massiven Einsatz von Acrylfarbe (gut zu beobachten bei den Eiweißpartien), hat durch gesprühte Schatten illusionistische Effekte erzeugt, hat die Farbwirkung intensiviert, indem er Plexiglasscheiben in den Malgrund integrierte, hat durch „Heranzoomen“ das Motiv in die Totale gesetzt und auch dadurch seine Präsenz gesteigert, kurz: an diesem Motiv hat Dieter Krieg alles durchdekliniert, was ihm malerisch wichtig ist. Dabei ist kein Bild wie das andere. Alle haben indes eines gemeinsam: das Motiv Spiegelei ist von seinem natürlichen Kontext isoliert; es schwebt vor den unterschiedlich gestalteten Bildgründen - unwirklich wie eine fliegende Untertasse. Im übrigen aber ist jedes Bild ein eigener Fall.“ (Juliane Huber, in: Dieter Krieg, Spiegelei, 1997, Kunstkalender des Verlags Engelhardt & Bauer)
Provenienz
Privatsammlung, Deutschland