Joseph Stieler - PORTRÄT DER BARONIN GÜLDENSTRÖM - image-1

Lot 1224 Rα

Joseph Stieler - PORTRÄT DER BARONIN GÜLDENSTRÖM

Auktion 1010 - Übersicht Köln
11.05.2013, 11:00 - Alte Kunst
Schätzpreis: 15.000 € - 20.000 €
Ergebnis: 18.300 € (inkl. Aufgeld)

Joseph Stieler

PORTRÄT DER BARONIN GÜLDENSTRÖM

Öl auf Leinwand. 105 x 82 cm.
Rückseitig bezeichnet: Mathilde Freifrau von Güldenström, gemalt von Joseph Stieler 1856.

Joseph Karl Stieler gilt als der wichtigste Porträtist in München in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Nach Studienjahren bei Christoph Fessel in Würzburg und Heinrich Füger in Wien ließ er sich 1807 in Paris nieder, um seine Ausbildung bei dem Klassizisten Gérard zu vervollkommnen. Im Jahr 1812 wurde er von König Maximilian von Bayern nach München berufen und 1820 zum Hofmaler Ludwig I. ernannt, für den in den Folgejahren neben den Krönungsbildern die Galerie bedeutender Männer und die Schönheitengalerie entstanden.
In seinem handschriftlichen Verkaufsverzeichnis bezeichnet Joseph Stieler im Jahr 1857 das Bildnis der Freifrau von Güldenström als sein letztes bezahltes Auftragswerk: "Baronin Güldenström Kniestück 80 Louis d´Or." Das Gemälde - wie auch vier weitere und bereits 1856 abgerechnete Porträts von Baron und Baronin Prankh, Baronin Gumppenberg und Gräfin Almeida - entstand in einem bedeutendem Auftrag des Prinzen Carl von Bayern, der auch in Rudolph Marggraffs 1858 veröffentlichten Erinnerungen an den Künstler Erwähnung findet.

Provenienz

Westschweizer Privatbesitz. - 341. Auktion der Galerie Fischer, Luzern, 18.11.1994, Lot 2056 (mit Gutachten von Ulrike von Hase-Schmundt, München). - Süddeutscher Privatbesitz.

Literaturhinweise

Rudolph Marggraff: Erinnerungen an Joseph Stieler und seine Zeit. In: Abendblatt der Neuen Münchner Zeitung, 1858, Nr. 149, S. 594. - Ulrike von Hase: Joseph Stieler 1781-1858. Sein Leben und sein Werk. Kritisches Verzeichnis der Werke, München 1971, S. 28 u. 233.