JOHANN THADDÄUS SAUTER, zugeschrieben
MARIA IMMACULATA
Öl auf Leinwand (doubliert). 85 x 46 cm.
Verso Klebezettel in alter Handschrift: "T. Sauter 1757 / Augsburg / Seitenaltar bei St. Stephan / von m. lb. Vater † 4. Sept 1876 g. 7. Nov. 1793".
Die Komposition des vorliegenden Gemäldes entspricht im Wesentlichen einem im Zweiten Weltkrieg zerstörten Altargemälde Sauters in der Augsburger Stiftskirche St. Stephan. Einige Änderungen, wie beispielsweise in der Körperhaltung des Putto am unteren Bildrand oder bezüglich der beiden Putti, die oberhalb der Taube des Heiligen Geistes einen Baldachin halten und in dem ausgeführten Altargemälde in St. Stephan fehlten, lassen darauf schließen, dass es sich bei unserem Bild nicht um eine spätere Kopie, sondern um einen Bozzetto oder eher noch ein Präsentationsmodell für das auszuführende großformatige Altargemälde handelt.
Dieses Altarbild hing bis zu seiner Zerstörung im Jahr 1944 über dem seitlichen Marienaltar des freiweltlichen adeligen Damenstifts St. Stephan, das 969 durch den Augsburger Bischof Ulrich gegründet worden war. Von 1755 bis 1757 erfolgte ein Neubau der Stephanskirche nach Plänen des fürstbischöflichen Hofbaumeisters Franz Xaver Kleinhans. Im Zuge der künstlerischen Ausstattung dieses Neubaus dürfte unser Bild entstanden sein.
Provenienz
Westdeutsche Privatsammlung.