Lot 71 Dα

Max Brückner, Sohn des Theatermalers Heinrich Brückner, setzte den Grundstein seiner bühnenbildnerischen Ausbildung durch die Mitarbeit bei seinem Vater. Es folgte ein Studium der Landschaftsmalerei bei Albert Zimmermann in München. Brückner sammelte daraufhin Erfahrungen bei Bühnenbildern in Berlin und London. 1865 wurde er in seiner Heimatstadt Coburg zum Hoftheatermaler auf Lebenszeit ernannt.
Die weithin bekannte Coburger Hoftheatermalerwerkstatt lieferte auch für die Bayreuther Festspiele Dekorationen, über die Richard Wagner, der bekanntlich nicht leicht zufrieden zu stellen war, sich hocherfreut zeigte.
Neben der Tätigkeit als Bühnenbilder schuf Brückner auch Gemälde, darunter Landschaften, Architekturdarstellungen und Ansichten von Bühnenbildern, wie in dem vorliegenden Werk, das ein Bühnenbild zu Wagners "Das Rheingold" zeigen soll. Einen Teil seines künstlerischen Nachlasses überließ Brückner drei Jahre vor seinem Tod den Kunstsammlungen der Veste Coburg.