Ludwig Windstosser
OhneTitel (Mannesmann-Werke)
1950er Jahre
18 Vintages, Gelatinesilberabzüge hochglänzend auf Agfa-Brovira-Papier. Jeweils ca. 29,5 x 23 cm, Hoch- und Querformate. Jeweils rückseitig mit Photographenstempel und maschinenschriftlich betitelt. In Originalbox, diese mit geprägtem Signet der Mannesmann-Werke auf dem Deckel.
Motive:
Profile; Bandstahl; Grobblechwalzwerk; Hochofen; Rohr- und Bodenwerk; Thomasstahlwerk; Hochofen; Schrott; Steuerleute; SM-Stahlwerk; Rheinblick; Erzentladung; Kesselputzer; Werksiegel auf Grobblech; Junggesellenwohnheim; Elektrostahlwerk; SM-Stahlwerk; Winderhitzer
Weitere Abbildungen auf Anfrage
Als bekanntester Industriephotograph der Nachkriegszeit prägte Ludwig Windstosser ganz wesentlich das Bild des deutschen Wirtschaftswunders. In den fünfziger Jahren dokumentierte er für die Mannesmann-Werke in zahlreichen Aufnahmen die unterschiedlichen Arbeitsbereiche des stahlverarbeitenden Konzerns. Als Mitbegründer der Gruppe „fotoform“ blieb er auch im Zusammenhang mit einem solchen Auftrag den Prinzipien einer „Subjektiven Photographie“ treu und verließ immer wieder den Standpunkt des sachlich beobachtenden Dokumentaristen: Graphisch wirkende, abstrakt lesbare Strukturen, starke Hell-Dunkel-Kontraste, Negativ-Umkehrungen und Doppelbelichtungen gehören zu seinem Gestaltungsrepertoire. Das hier zum Aufruf kommende Konvolut stammt ursprünglich aus dem Besitz des damaligen Vorstandsvorsitzenden der Mannesmann-Röhrenwerke und ging von diesen in den Besitz der Familie der heutigen Eigentümer über. Wie viele dieser Boxen insgesamt erstellt wurden ist nicht überliefert. Als Geschenk für den Vorstand konzipiert, wird ihre Anzahl jedoch entsprechend begrenzt gewesen sein.