Ferdinand Jagemann nach Jacques-Louis David (1748-1825) - Portrait Napoleon Bonaparte als Konsul - image-1

Lot 176 Dα

Ferdinand Jagemann nach Jacques-Louis David (1748-1825) - Portrait Napoleon Bonaparte als Konsul

Auktion 1114 - Übersicht Köln
19.09.2018, 14:30 - Gemälde 15.-19. Jh.
Schätzpreis: 3.000 € - 4.000 €
Ergebnis: 80.600 € (inkl. Aufgeld)

Ferdinand Jagemann nach Jacques-Louis David (1748-1825)

Portrait Napoleon Bonaparte als Konsul

Öl auf Leinwand (doubliert). 60 x 49,5 cm.

Verso alter Klebezettel mit handschriftlicher Bezeichnung: „Napoleon / L [?] Jagemann pinxit / Paris“.
Der in Weimar geborene Ferdinand Jagemann hielt sich von 1802 bis 1804 in Paris auf, wo er bei Jacques-Louis David (1748-1825) studierte. In dieser Zeit dürfte unser Portrait Napoleons entstanden sein, dass sich an Davids berühmtem Gemälde „Napoleon überquert die Alpen“ orientiert. Dieses Gemälde existiert in fünf Versionen, die von 1800 bis 1802 entstanden, wobei das Exemplar in Schloss Malmaison vermutlich die erste Version darstellt.
Unser Gemälde zeigt Napoleon jedoch nicht in der berühmten Pose auf einem sich aufbäumenden Pferd, sondern als Brustportrait in einer goldbestickten Uniform und einem rotem Umhang. Auf dem Kopf trägt er einen gleichfalls goldbestickten Zweispitz mit einer weiß-blau-roten Kokarde. Napoleon Bonaparte war von 1799 bis 1804 Erster Konsul der Französischen Republik, bevor er sich am 2. Dezember 1804 selbst zum Kaiser krönte.
Nach seinem Paris-Aufenthalt kehrte Ferdinand Jagemann nach Weimar zurück und wurde dort ein beliebter Portraitmaler. Insbesondere seine Bildnisse von Goethe erlangten weite Bekanntheit. Friedrich Schiller zeichnete er auf dem Totenbett. Jagemann selber wurde nur 39 Jahre alt und starb 1820 in seiner Geburtsstadt Weimar.

Provenienz

Ehemals Sammlung Krug von Nidda, Schloss Frohburg, Sachsen.