Französischer Meister des 17. Jahrhunderts - Wohl Portrait von Marie Casimire Louise de la Grange d’Arquien, spätere Königin von Polen - image-1

Lot 51 Dα

Französischer Meister des 17. Jahrhunderts - Wohl Portrait von Marie Casimire Louise de la Grange d’Arquien, spätere Königin von Polen

Auktion 1126 - Übersicht Köln
20.03.2019, 14:30 - Gemälde des 15.-19. Jahrhunderts
Schätzpreis: 3.000 € - 4.000 €
Ergebnis: 14.880 € (inkl. Aufgeld)

Französischer Meister des 17. Jahrhunderts

Wohl Portrait von Marie Casimire Louise de la Grange d’Arquien, spätere Königin von Polen

Öl auf Leinwand. 47,5 x 38,5 cm.

Verso auf der Leinwand beschriftet: „Matka Moia Maria / Casimira R P et c.“
Marie Casimire Louise wurde 1641 als Tochter des französischen Marquis Henri Albert de La Grange d'Arquien in Nevers geboren. 1658 heiratete sie den polnischen Adeligen Jan Sobiepan Zamoyski sowie nach dessen Tod 1665 in zweiter Ehe Jan Sobieski (1629-1696), der 1674 zum polnischen König gewählt wurde. Als Maria Kazimiera Sobieska war sie damit bis zum Tod ihres zweiten Gemahls Königin von Polen und Großfürstin von Litauen.
Von den dreizehn Kindern des Königspaars erreichten nur vier das Erwachsenenalter, darunter Therese Kunigunde (1676-1730), die 1695 den bayerischen Kurfürsten Max II. Emanuel heiratete und Mutter von Kaiser Karl VII. sowie dem Kölner Erzbischof und Kurfürsten Clemens August (1700-1761) wurde.
Zwei Jahre nach dem Tod von Jan III. Sobieski übersiedelte Maria Kazimiera nach Rom. Später ging sie nach Frankreich, wo sie1716 in Blois gestorben ist.
Unser Bildnis lässt sich mit einigen Portraits der späteren polnischen Königin vergleichen. Besonders nahe steht es einem Gemälde in Schloss Wilanów in Warschau, das Maria Kazimiera nicht nur mit derselben Armhaltung sondern auch dem exakt gleichen Perlenschmuck und demselben roten Brokatkleid mit Goldstickerei zeigt.