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Lot 59 D

Willy Zielke - Photographie

Auktion 1133 - Übersicht Köln
31.05.2019, 14:00 - Photographie
Schätzpreis: 6.000 € - 8.000 €
Ergebnis: 7.440 € (inkl. Aufgeld)

Willy Zielke

Photographie
1929-35

Zwölf Gelatinesilberabzüge auf Kodak-Ektalure-G-Papier 1982. Von 21,2 x 16,3 cm (25,3 x 20,4 cm) bis 23,7 x 17,5 cm (25,3 x 20,4 cm), Hoch- und Querformate. Die Abzüge jeweils rückseitig mit Bleistift signiert, datiert, betitelt und nummeriert. In originaler Portfoliobox, gestaltet von Klaus Wittkugel. Mit beiliegendem Deckblatt, darauf ausführliche maschinenschriftliche Werkangaben sowie mit Buntstift nummeriert. Exemplar A.P. III/VI aus einer Auflage von 50 Exemplaren (+ VI A.P.). Edition Bouqueret - Chomette - Zielke, Paris und Berlin.

Die Motive:
Glasplatten I, 1929
Glas-Licht-Raum, 1929
Glasabstraktion VIII, 1929
Glasverzerrung I, 1929
Fixiernatronkristalle, 1929
Hommage à Wagenfeld, 1929
Glasverzerrung I, 1929
Osram-Glühlampen, um 1933
Glasverzerrung II, 1929
Gross und Klein, 1929
Kugeln 1929
Agfa-Variation I, um 1930
Eisenbahn, 1935


Die geplante Auflage von 50 Exemplaren (+ VI A.P.) wurde nie vollständig ausgeführt, tatsächlich erstellt wurden nur einige wenige Exemplare, vermutlich weniger als zehn Portfolios insgesamt.

Wir danken Eric Rémy, Paris, für hilfreiche Auskünfte.

Mit seinen präzisen, sorgsam arrangierten und ausgeleuchteten Stillleben, die während seiner Zeit als Lehrer an der „Bayerischen Staatslehranstalt für Lichtwesen“ in München entstanden, erzielte Willy Zielke schnell große Aufmerksamkeit. Seine Aufnahmen verschiedenster Glasobjekte, aufgenommen in der für die Neusachliche Photographie typischen Nahsicht, wurden 1929 auf der legendären Werkbundausstellung „Film und Foto“ in Stuttgart gezeigt und in „Das Deutsche Lichtbild“ sowie den französischen „Arts et Métiers graphiques“ publiziert. Es ist die Transparenz des abgebildeten Materials, die für den Photographen einen besonderen Reiz ausmachte und die er in seinen Bildern in ein ausgeklügeltes, stark graphisch wirkendes Spiel aus Licht und Schatten zu übersetzen weiß.

Das hier vorliegende Portfolio vereint Zielkes bekannteste Aufnahmen der Serie, darunter Glasplatten I, Glasabstraktion VIII und die mattsilbern glänzenden (Weihnachts-) Kugeln, aufgenommen 1929 im Atelier der Münchner Photoschule. Die Gestaltung der Kassette des Portfolios, das erstmals in einer Auktion aufgerufen wird, geht auf den Photographen und Graphiker Klaus Wittkugel (vgl. Lot 60) zurück.

Literaturhinweise

Christian Bouqueret (Hg.), Willy Zielke. Photographies 1923-1937, Ausst.kat. Musée Réattu, Arles 1982, mit Abbn.