Seltene Meissener Potpourri-Vase - image-1
Seltene Meissener Potpourri-Vase - image-2
Seltene Meissener Potpourri-Vase - image-1Seltene Meissener Potpourri-Vase - image-2

Lot 788 Dα

Seltene Meissener Potpourri-Vase

Auktion 1140 - Übersicht Köln
15.11.2019, 14:00 - Kunstgewerbe II
Schätzpreis: 800 € - 1.000 €
Ergebnis: 2.728 € (inkl. Aufgeld)

Seltene Meissener Potpourri-Vase

Porzellan, hellblauer und blassrosa Unterglasurfond, pâte-sur-pâte-Dekor, Vergoldung. Zugehöriger Deckel. Blaumarke Schwerter. Deckel geklebt, Verlust einer Volutenspitze am Rand, kleinere Brandfehler im Dekor und am Vasenrand. Mit Deckel H 28,9 cm.
Ende 19. Jh.

Im frühen 19. Jahrhundert gelang es der Manufaktur Sèvres, insbesondere unter der Leitung des legendären Direktors Alexandre Brongniart (von 1800 bis zu seinem Tod 1847) sich als technisch innovativste Porzellanmanufaktur Europas zu etablieren. Spätestens seit 1873 suchte man auch in Meissen eine fortschrittliche Entwicklung um konkurrenzfähig zu bleiben: Dr. Julius Heintze, Manufakturinspektor jener Zeit, entwickelte für die Manufaktur nicht nur die in Frankreich schon bekannte Massemalerei (pâte-sur-pâte) sondern vor allem neue Unterglasurfarben, die, wie auch hier, als Fondfarben dienten und der flüssigen, leicht transluziden Porzellanmasse den Untergrund boten.

Provenienz

Hessische Sammlung.

Literaturhinweise

Zu der Entwicklung der Massemalerei in Meissen s. Siemen (Hg), Impulse. Europäische Porzellanmanufakturen als Wegbereiter internationaler Lebenskultur, Hohenberg 1995, I-338.