Deutsch Anfang 15. Jahrhundert
Kusstafel mit Kreuzigung Christi
Kupfer, gegossen, graviert, vergoldet. Der Grundfläche der Kusstafel sind die gegossenen Statuetten des Gekreuzigten sowie der Gottesmutter und des Johannes vorgeheftet, zudem wird sie von einer separat gearbeiteten Rahmung mit graviertem Rankenmotiv umgeben. Die gravierte Darstellung zeigt das Kreuz mit der INRI-Tafel und zwei Wappen mit Leidenswerkzeugen Christi, umgeben von stilisierten Blütenranken. Im Katalog zur Sammlung Schnitzler (op. cit.) wurde als wohl mitteldeutscher Ursprungsort die Maingegend oder Thüringen vorgeschlagen.
Geringfügige Bestoßungen, berieben. Rückseitige Handhabe nicht erhalten. Zwei Bohrungen oben in der Mitte. Höhe 13,5 cm, Breite 10,2 cm.
Provenienz
Sammlung Dr. Richard von Schnitzler (1855-1938), Köln. - Durch Erbfolge bis heute in Familienbesitz.
Literaturhinweise
Otto H. Förster: Die Sammlung Dr. Richard von Schnitzler, München 1931, Kat. Nr. 181, Taf. LXXX.