Bernd und Hilla Becher
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Lot 143 N

Bernd und Hilla Becher Hilla Becher Bernd Becher - Industriebauten

Auktion 1162 - Übersicht Köln
08.12.2020, 18:00 - Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kunst
Schätzpreis: 18.000 € - 20.000 €
Ergebnis: 40.000 € (inkl. Aufgeld)

Bernd und Hilla Becher
Hilla Becher
Bernd Becher

Industriebauten
1968

Portfolio mit 10 Vintages, Gelatinesilberabzügen hochglänzend. Jeweils 19,5 x 15,5 cm, Hoch- und Querformate. Einzeln freiliegend unter Passepartout und unter Glas gerahmt. Jeweils rückseitig mit Copyrightstempel der Photographen. Aus einer Auflage von 55 Exemplaren. Edition des Städtischen Museums, Mönchengladbach. - Die originale Portfoliobox und das Textblatt mit Nummerierung sind nicht erhalten.

Motive:

1. Kalköfen, ca. 1920, bei Manbenge, Nordfrankreich, 1963
2. Fördertum, ca. 1910, "Blaenserchan" Colliery, Pontypool, Südwales, 1966
3. Wasserturm, Liège, 1968
4. Kühlturm, ca. 1950, Zeche "Victoria Mathias", Essen, Ruhrgebiet, 1963
5. Silo und Mischanlage einer Baustelle, Essen, Ruhrgebiet 1965
6. Raffinerie, Lothringen, 1967
7. Gasbehälter, ca. 1880, London-Finchley, 1966
8. Gasbehälter, 1959, Wuppertal, 1963
9. Silo für Kokskohle, ca. 1920, Kokerei "Eschweiler Reserve", bei Aachen, 1965
10. Förderturm, 1920, Fosse "Dutemple", Valenciennes, Nordfrankreich, 1967


Bei den zehn Aufnahmen von Industriebauten handelt es sich um jene Edition, die das Städtische Museum Mönchengladbach 1968 anlässlich der Ausstellung "industriebauten, eine fotografische dokumentation von b. u. h. becher" herausgegeben hat. Damals konnte das Museum noch nicht ahnen, welche Bedeutung das Künstlerpaar für die Entwicklung der Photographie und deren Etablierung als feste Größe im internationalen Kunstbetrieb nehmen würden. Mit ihrem typologischen Ansatz waren die Bechers nicht nur Begründer der ‚Düsseldorfer Photoschule' sondern auch Vorbild für eine ganze Generationen internationaler, konzeptionell arbeitender Künstler und Photographen.
Die mit einer Plattenkamera im Format 13 x 18 cm aufgenommen Photographien weisen den für die Bechers charakteristischen, sachlich-dokumentarischen Blick auf das Objekt auf. Mit der Wahl eines erhöhten, distanzierten Standortes, der das photographische Erfassen der Gesamtheit des Bauwerks und dessen Zentrierung im Bild erlaubt, liegt den Aufnahmen eine einheitliche formale Struktur zugrunde. Dennoch kommen, bei aller Entsubjektivierung der Objekte, aufgrund der Präzision der Bilderfassung immer auch kleine Besonderheiten und Details zum Vorschein, die jede Photographie zu einem individuellen Portrait des gezeigten Bauwerkes werden lassen. Beim Blick auf die Gesamtheit der hier vorliegenden Photographien entsteht der Eindruck einer Art Familienzusammengehörigkeit, der nicht nur dadurch zustande kommt, dass die Gebäude ihre Zugehörigkeit zu einer im Niedergang begriffenen Industriekultur eint, er ist auch Ergebnis der handwerklichen Meisterschaft Bernd und Hilla Bechers als Photographen vor Ort und in der Dunkelkammer.

Nach Auskunft von Hilla Becher wurde die damals geplante Auflage von 55 Exemplaren nicht vollständig realisiert.

Wie danken Gabriele Conrath-Scholl (Die Photographische Sammlung/SK-Stiftung Kultur, Köln) für hilfreiche Informationen.

Provenienz

Ehemals Sammlung Sal. Openheim, Köln

Literaturhinweise

Bernd und Hilla Becher, Anonyme Skulpturen. Eine Typologie technischer Bauten, Düsseldorf 1970, mit Abbn.