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Lot 47 Dα

Medaille zum Gedenken an die Hl. Elisabeth

Auktion 1182 - Übersicht Köln
15.07.2021, 11:00 - The Exceptional Bernard De Leye Collection
Schätzpreis: 1.200 € - 1.500 €
Ergebnis: 1.500 € (inkl. Aufgeld)

Medaille zum Gedenken an die Hl. Elisabeth

Silber, vergoldet. Avers in einem Rahmen aus 17 Rundbogen mit Kreuzblumenabschlüssen das Brustbildnis einer Königin mit Krone und Schleier, nach links schauend, umlaufend beschriftet "ELISABETA. FILIA. ANDRE. REG. UNGAR. OBIIT. MARB. AN. MCCXXXI". Revers in einem Rahmen aus 17 Rundbogen mit Kreuzblumenabschlüssen die Darstellung der Marburger Elisabethkirche, umlaufend beschriftet: "DISPERSIT. DEDIT. PAUP. IUST: EIUS: MANET: IN: SECUL: SECULI". Seltene Stempelung "ICS" über dem Kirchturm. Ungemarkt. D 5,1 cm, Gewicht 14 g.
Prag, zugeschrieben, um 1619.

Die große Serie pseudo-mittelalterlicher Medaillen, die wegen ihrer angeblichen Herstellung durch jüdische Münzpräger in Prag lange Zeit als "Judenmedaillen" bekannt war, glorifizierte die Vorfahren des Hauses Habsburg. Dieses Exemplar trägt ein Porträt der Heiligen Elisabeth von Ungarn (1207-1231), der Gemahlin Ludwigs IV. von Thüringen. Auf der Rückseite ist die große Elisabethkirche in Marburg, deren Bau 1235 mit der Heiligsprechung Elisabeths begann, einer der frühesten gotischen Kirchenbauten Deutschlands.

Literaturhinweise

Ein weiteres Exemplar in der Sammlung Wien Museum, Inv.Nr. 7017 (im Verzeichniss der Münz- und Medaillen-Sammlung des kaiserl. königl. Hofrathes und Mitgliedes mehrerer gelehrten Gesellschaften, Herrn Leopold Welzl von Wellenheim, II./I., Wien 1844, Kat.-Nr. 78).