Collier mit Farbsteinen
14 kt Gelbgold. Handgeschmiedete Gliederkette im Phantasiemuster mit beweglichen Goldplättchen und profilierter Kastenschließe. Zwei schildförmige Zierspangen fein dekoriert mit stilisierter Filigrandraht-Belötung und sparsamer Granulation, gefasst mit Saphir- und Mondsteincabochons, kleinen Diamantrosen und Boutonperlen. Rückseitig stilisierter Gravurdekor. Zwei variabel einzuhängende Mittelsteine in profilierten Mantelfassungen: rechteckiger Feueropal im Scherenschliff ca. 12 ct (ca. 20,26 x 14,00 x 9,52 mm) und ovaler Ceylon-Mondsteincabochon ca. 26 ct (ca. 21,10 x 13,20 x 13,10 mm). Mit Originaletui. Gestempelt: Feingehalt 585, MZ "ET". Schmuckspangen 2,0 x 3,0 cm. Feueropal-Schließe 2,2 x 2,0 cm. Mondstein-Schließe 2,1 x 2,8 cm. Kette gesamt 38,5 cm. Gesamtgewicht 52,31 g.
Elisabeth Treskow, Essen, um 1929 - 32. Gefasster Mondstein von Goldschmiede Haarstick, Bremen, 1990er Jahre.
Laut Familientradition entstand das Collier bereits Ende der 1920er Jahre und wurde 1932 für die Großmutter der heutigen Besitzerin umgearbeitet, indem der Feueropal als Ersatz für ein anderes Mittelstück eingefügt wurde. Dies erscheint durchaus plausibel, da Kette und schildförmige Zierspangen gut in das Oeuvre der Goldschmiedin aus dieser Zeit passen und einen helleren Goldton besitzen, als die stilistisch unterschiedlichen Fassungen der Mittelsteine.
Literaturhinweise
Publiziert bei Joppien, Elisabeth Treskow, Goldschmiedekunst des 20. Jh. Köln 1990, Kat.Nr. 38, Farbtafel S. 59.