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Lot 518 Dα

Bedeutendes Bonner Girandolenpaar für den Hochmeister des Deutschordens

Auktion 1184 - Übersicht Köln
19.11.2021, 11:00 - Kunstgewerbe
Schätzpreis: 18.000 € - 20.000 €
Ergebnis: 18.750 € (inkl. Aufgeld)

Bedeutendes Bonner Girandolenpaar
für den Hochmeister des Deutschordens

Silber. Runder hochgezogener Fuß und glatter Säulenschaft mit zylindrischer Tülle. Der eingesteckte zweiflammige Aufsatz mit geschwungenen Leuchterarmen und vasenförmigen Tüllen über großen Traufschalen. Fuß und Aufsatzhülsen mit dem gravierten Brustkreuz des Hochmeisters des Deutschen Ordens. Marken: BZ Bonn für 1792 (Clasen Nr. 365), MZ François Seraph Koll (geb. ca. 1761 in Wien, heiratet 1805 als Goldschmied, vgl. Scheffler Rheinland Nr. 44). H 31 cm, Gewicht 2.950 g.
Bonn, François Seraph Koll, 1792.

Bei dem Girandolenpaar handelt es sich um die bislang einzige bekannte Arbeit Kolls. Auftraggeber war offenbar Erzherzog Maximilian II. Franz von Österreich, der jüngste Sohn Kaiser Franz I. Stephan und Kaiserin Maria Theresias, von 1780 bis 1801 Hochmeister des Deutschen Ordens und von 1784 bis 1801 Kurfürst und Erzbischof von Köln und Fürstbischof von Münster.

Residenzstadt des Kurfürstentums war seit 1597 Bonn, wo Maximilian Franz am 27. April 1784 eintraf, um die Regierungsgeschäfte seiner Bistümer anzutreten. Ein gutes Jahr später, am 8. Mai 1785 wurde er durch den Erzbischof von Trier, Clemens Wenzeslaus von Sachsen, im Bonner Münster zum Bischof geweiht.

Literaturhinweise

Vgl. Arnold /Hrg.), Die Hochmeister des Deutschen Ordens 1190 - 2012, Weimar 2014, S. 265 ff., sowie Buing (Hrg.), Die Schatzkammer des Deutschen Ordens, Weimar 2015, S. 53, Nr. 7.