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Lot 1566 Nα

Johannes Moninckx - Drei Blumenstücke

Auktion 1209 - Übersicht Köln
19.11.2022, 11:00 - Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen 14.-19. Jh.
Schätzpreis: 45.000 € - 50.000 €
Ergebnis: 50.400 € (inkl. Aufgeld)

Johannes Moninckx

Drei Blumenstücke

Gouache auf Pergament. 39,3 x 31,1 cm; 41,7 x 33,5 cm; 42,5 x 32,3 cm.
Unter Glas gerahmt.
Eines signiert unten rechts: J. Moninckx f..

Über den Maler von Blumenstilllebenbildern Johannes Moninckx sind nur wenige dokumentarische Fakten überliefert. Wahrscheinlich gehörte er zu einer Künstlerfamilie, die ebenfalls Moninckx hieß und in Den Haag ansässig war. Andere Mitglieder, Pieter und Machteld, waren auf die Blumenmalerei spezialisiert. Zu dieser Familie gehörte auch ein gewisser Johannes, der als Maler von Genrebildern und italienischen Landschaften verzeichnet ist, aber dennoch mit unserem Johannes Moninckx identisch sein könnte. Der Johannes aus Den Haag wäre um 1655 geboren. Er wird auch als identisch mit dem Johannes Moninckx angesehen, der in mehreren Dokumenten aus Amsterdam von 1670 bis zu seinem Todesjahr 1714 erwähnt wird. Im Jahre 1670 heiratete er vermutlich Peternella Ruysch, Tochter des berühmten Anatomen Frederick Ruysch und Schwägerin von dessen ebenfalls berühmter Tochter, der Blumenmalerin Rachel Ruysch.
Es sind nur 3 Ölgemälde von Johannes Monincks überliefert (eines davon signiert und datiert 1688). Alte Quellen erwähnen einige Aquarelle. Der Sammler Valerius Roever aus dem 18. Jahrhundert besaß vier Aquarelle von Moninckx, die 1750 zusammen mit dem Rest der Sammlung verkauft wurden. Das Inventar von Petronella de la Court, einem Mitglied der reichen und einflussreichen Leidener Tuchhändlerfamilie, das nach ihrem Tod erstellt wurde, enthielt ein Album mit Zeichnungen von Moninckx. Dazu kommt eine kleine Gruppe von Zeichnungen und Aquarellen anderer Provenienzen. Die vorliegenden 3 Gouachen sind die einzigen erhaltenen und bekannten Blumenstücke dieses Meisters, die in dieser Technik ausgeführt wurden.

Zertifikat

Sam Segal, Amsterdam 2002.

Provenienz

Französische Privatsammlung. - Salomon Lilian, London 2003. - Dort erworben, seitdem Schweizer Privatsammlung.