Pariser Kelch mit Patene
Silber; vergoldet. Vierpassig fassonierter Fuß mit polychromen, äußerst fein ausgeführten Darstellungen neutestamentarischer Szenen in transluzidem und opakem Email; die Verkündigung an Maria, die Anbetung des Kindes, die Kreuzigung und die Grablegung darstellend. Der gedrückte Nodus mit Inschrift "HOC EST ENIM CORPUS MEUM" zwischen vier facettgeschliffenen Amethysten. Der Kuppakorb mit emaillierten Szenen aus dem Leben Christi: die Taufe im Jordan, Christus im Garten Gethsemane, Christus und Johannes, sowie die Himmelfahrt darstellend. Unter dem Lippenrand der konischen Kuppa die emaillierte Inschrift: "HIC EST ENIM CALIX SANGUINIS MEI". Unter dem Fuß Stiftergravur "ABBÉ P. CHACORNAC", datiert "19-12-1925". Die runde Patene unterseitig mit polychromer Abendmahlsdarstellung. Im originalen Futteral. Marken: Pariser Garantie für Feingehalt 950 ab 1838 (Rosenberg Nr. 5880), MZ Paul Brunet (1871 - 1913, Arminjon Nr. 03404). H des Kelchs 23 cm, Gewicht 837 g. Durchmesser der Patene14,8 cm.
Paris, Paul Brunet, um 1900.
Ein Ostensorium des Meisters befindet sich in der Sammlung des Musée du Hiéron, Paray-le-Monial im Burgund.
Provenienz
Privatsammlung Rheinland-Pfalz.
Literaturhinweise
Vgl. einen Messkelch des Meisters mit feinen Emails, abgebildet bei Louet/Geoffrion, The Holy Tunic of The Virgin as the Symbol of the Chapter of Chartres, unter cathedrale-chartres.org.