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Lot 1405 Dα

Seltener Theriakverkäufer

Auktion 1230 - Übersicht Köln
17.11.2023, 10:00 - Kunstgewerbe - Silber, Porzelan, Faience
Schätzpreis: 800 € - 1.000 €
Ergebnis: 2.016 € (inkl. Aufgeld)

Seltener Theriakverkäufer

Porzellan, farbiger Aufglasurdekor, Vergoldung. In Kontrapost auf einem Terrainsockel stehender Mann mit gelb gefütterter blauer Jacke, purpurnen Kniehosen, schwarzen Stiefeln und Hut, mit beiden Händen die Gläschen mit den Tinkturen anpreisend, die er in einer Lade auf seiner Hüfte trägt. Presszeichen B und 2, grünes Malermonogramm IZ. Chips am Hut und am Jackensaum restauriert, am Kasten ältere Retuschen. H 15,3 cm.
Kurmainzische Manufaktur Höchst, um 1750 - 53, die Staffierung von Johannes Zeschinger.

Kurt Röder schrieb 1930 das Modell dem später nach Fürstenberg emigrierten Simon Feilner zu. Er fand drei Ausformungen der Figur, eine davon aus der Sammlung Adolf Beckhard, die nahezu identisch staffiert ist bis auf den schwarzen Schulterriemen, der hier vergoldet ist. Möglicherweise kommt als Modelleur auch Carl Vogelmann infrage, so wie bei dem Bauernpaar aus der Sammlung des Historischen Museums Frankfurt, Inv. Nr. X 25 864

Literaturhinweise

Vgl. Röder/Oppenheim, das Höchster Porzellan auf der Jahrtausend-Ausstellung in Mainz 1925, Mainz 1930, Kat. Nr. 33 ff.
Vgl. Stahl/Ohlig, Höchster Porzellan 1746 – 1796, Frankfurt 1994, Kat. 6.2.4.