Kussleuchter
Porzellan, farbiger Aufglasurdekor, Vergoldung. Auf einer mit Blättern belegten, purpur und gold anstaffierten Rocaillenplinthe nebeneinanderstehendes Schäferpaar, mit den beiden äußeren Händen die gewundenen Rocaillenschäfte der Kerzenständer umfassend. Zu ihren Füßen ein Schaf, eine Ziege und ein Hund. Hohler glasierter Boden mit Brandstützen und Purpurmarke Rad, geritzt IH. Linke Tülle mit Blattkranz, ihr ausgestreckter Arm, der Schäferstab, die Hörner und Ohren der Tiere und einige Blätter restauriert. H 26,4, B 25,5 cm.
Kurmainzische Manufaktur Höchst, um 1753, das Modell von Simon Feilner.
Provenienz
Süddeutsche Sammlung, verst. Lempertz Köln Auktion 827 am 15. November 2002, Lot 111.
Literaturhinweise
Vgl. Röder/Oppenheim, das Höchster Porzellan auf der Jahrtausend-Ausstellung in Mainz 1925, Mainz 1930, Kat. Nr. 170, S. 40, "Leuchter mit Schäferpaar" aus der Sammlung Adolf Beckhardt, Frankfurt.
S.a. Stahl/Ohlig, Höchster Porzellan 1746 – 1796, Frankfurt 1994, Kat. 5.4.2., S. 171, ein Exemplar aus dem Besitz des Museums für Kunsthandwerk Frankfurt, dort auch die Vergleichsstücke in den Sammlungen des Museums für Angewandte Kunst Köln und des Kunstgewerbemuseums Berlin.
Das Exemplar aus der Sammlung Pauls Riehen bei Meister (Hg), Porzellan des 18. Jahrhunderts, Bd. II Meissen Höchst Frankenthal Ludwigsburg, Frankfurt 1967, S. 40 f.