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Lot 2001 Dα

Meister des Friedrich-Altars (Wiener-Neustädter Altars) von 1447 - Die Geißelung Christi. Die Dornenkrönung. Aussenseiten von zwei Altarflügeln

Auktion 1231 - Übersicht Köln
18.11.2023, 11:00 - Alte Kunst und 19. Jahrhundert, Teil I
Schätzpreis: 40.000 € - 60.000 €
Ergebnis: 50.400 € (inkl. Aufgeld)

Meister des Friedrich-Altars (Wiener-Neustädter Altars) von 1447

Die Geißelung Christi. Die Dornenkrönung. Aussenseiten von zwei Altarflügeln

Tempera auf Holz, auf Holz aufgelegt. Jeweils 96 x 46 cm.

Die Innen- und Aussenseiten zweier Altarflügel des Meisters des Friedrich-Altares hat Lempertz 1962 als „Meister des Wiener Neustädter Altares“ versteigert. Bei vorliegenden Tafeln handelt es sich um die beiden Aussenseiten mit Passionsszenen: „Die Geißelung Christi“ und „Die Dornenkrönung“. Der Verbleib der beiden Innenseiten (siehe Abb. 1 und 2) mit Szenen aus dem Leben der Hl. Katharina ist nicht bekannt („Die Hl. Katharina vor dem Richter“ und „Martyrium der Hl. Katharina“). Die Altarflügel gehörten zu einer Serie von zehn Gemälden (1966 im Kunsthandel). Diese waren in ihrer ursprünglichen Form wohl fünf (?) doppelseitig bemalte Tafeln eines Passionsaltares, die sich ehemals in Wiener Privatbesitz befanden.

Der Meister des Friedrich- oder auch Wiener-Neustädter Altars von 1447 trägt seinen Namen nach dem von Kaiser Friedrich III. für die Neuklosterkirche zu Wiener Neustadt gestifteten Flügelaltar (datiert 1447), der sich heute im Chor des Wiener Stephansdomes befindet. Der Hofmaler war um 1440/60 in Wien und der Wiener Neustadt tätig. Ein weiteres Werk dieses Meisters, entstanden wohl um 1440, sind die acht Szenen aus dem Leben Christi auf den Flügelrückseiten des Znaimer Schnitzaltars im Kunsthistorischen Museum, Wien. Zu den bisher bekannten Frühwerken des Meisters zählen eine "Heimsuchung", ehemals in Berlin, sowie eine "Geburt Christi" und eine "Anbetung der Könige" in Budapest. Die beiden vorliegenden Passionstafeln dürften etwa gleichzeitig mit dem Wiener-Neustädter Altar entstanden sein. Sie sind im Stil für die Zeit sehr konservativ und basieren wie diese auf den Formprinzipien des „Weichen Stils“.

Abb. 1 / Ill. 1 / Martyrium der Hl. Katharina, Flügelinnenseite / The Martyrdom of Saint Catherine, inner side of a wing.
Abb. 2 / Ill. 2 / Die Hl. Katharina vor dem Richter, Flügelinnenseite / Saint Catherine before the judge, inner side of a wing.

Zertifikat

Dr. Ernst Buchner, München, 16. Januar 1957 ("Geisselung Christi" zusammen mit der Vorderseite "Die Heilige Katharina vor dem Richter").

Provenienz

Wiener Privatbesitz (laut Thieme-Becker, 1950). – Lempertz Köln, November 1962, Lot 68 („Die Geißelung Christi“ und „Die Dornenkrönung“); in der gleichen Auktion die Vorderseiten, Lot 67 („Die Heilige Katharina vor dem Richter“ und „Martyrium der Hl. Katharina"). – Kunsthandel Xaver Scheidwimmer, 1966, seitdem in einer süddeutschen Privatsammlung.

Literaturhinweise

Meister des Friedrich-Altares von 1447. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Bd. 37: Meister mit Notnamen und Monogrammisten, Leipzig 1950, S. 108f. - Alfred Stange: Deutsche Malerei der Gotik. Band 11: Österreich und der ostdeutsche Siedlungsraum von Danzig bis Siebenbürgen in der Zeit von 1400 bis 1500, München, Berlin 1961, S. 24, Tafel 66.

Ausstellung

Gotik in Österreich, Wien 1926, Kat. Nr. 33 ("Ecce homo").