Esther vor Ahasver
Johann Peter Abesch, zugeschrieben, Sursee, erstes Viertel 18. Jh. - image-1

Lot 34 Dα

Esther vor Ahasver Johann Peter Abesch, zugeschrieben, Sursee, erstes Viertel 18. Jh.

Auktion 1237 - Übersicht Köln
16.11.2023, 10:00 - Hinterglasmalerei aus vier Jahrhunderten
Schätzpreis: 1.000 € - 4.000 €
Ergebnis: 1.260 € (inkl. Aufgeld)

Esther vor Ahasver
Johann Peter Abesch, zugeschrieben, Sursee, erstes Viertel 18. Jh.

Hinterglasmalerei mit transparenten Farben. Gebeizter Weichholzrahmen H 33, B 40 cm.

Die Komposition des fein gemalten Hinterglasbildes geht zurück auf ein Gemälde von Charles Antoine Coypel (1694 - 1752), das in den königlichen Gemächern hing und das der "Graveur du Roi" Jean Audran (1667 - 1765) für den königlichen Architekten Jules Hardouin-Mansart (1646 - 1708) in Kupfer stach.
Sowohl Johann Peter (1666 - 1731) als auch seine Tochter Anna Barbara Abesch (1706 - 1773) reproduzierten mehrfach das Sujet von Coypel, beide mit unterschiedlichen Paletten und Details in der Ausgestaltung.
Johann Peter Abesch erhielt 1710 von der Stadt Sursee 1710 den Auftrag, vier großformatige Ölbilder nach französischen Grafikblättern für das Rathaus zu schaffen. Darunter befand sich auch eine Version der Esther vor Ahasver, die er 1722 fertigstellte. In diesem Zusammenhang könnte das Hinterglasgemälde entstanden sein.

Provenienz

Auktion Sarno, Palermo 2019.

Literaturhinweise

Vgl. Geyssant, Peintures sous verre. Eglomisés fixés et estampes sous verre de l'antiquité à nos jours, Paris 2008, S. 108.