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Lot 1368 Dα

Ferdinand Brütt - AN DER BÖRSE.

Auktion 840 - Übersicht Köln
17.05.2003, 10:30 - Alte Kunst, Mai 2003
Schätzpreis: 40.000 € - 50.000 €
Ergebnis: 132.160 € (inkl. Aufgeld)

Signiert unten rechts: Ferd. Brütt Ddf. 88.
Öl auf Leinwand. H 121; B 155 cm.
Ausgestellt: Jubiläumsausstellung, München 1888.

Bei diesem Gemälde, einem Hauptwerk von Brütt, handelt es sich wohl um eine Darstellung des Foyers der alten Berliner Börse in der Burgstrasse. Ein Holzstich nach dem Gemälde diente als Illustration in der von F. Seidenzahl herausgegebenen Festschrift "Hundert Jahre Deutsche Bank 1870-1970" (nach S. 52). - Brütt war ein überaus erfolgreicher Künstler, seit 1893 Professor an der Düsseldorfer Akademie und über 20 Jahre lang Mitglied des Künstlervereins Malkasten. Seit 1898 lebte er in Kronberg und schloß sich der dortigen Malerkolonie an.Von 1906 bis 1913 arbeitete Brütt an einem Großauftrag, der Ausstattung des Bürgersaals im Frankfurter Römer. Er schuf dort einen umfangreichen Zyklus monumentaler Fresken, Lünetten und Deckengemälde zur "Geschichte des neuen deutschen Reiches" (im 2. Weltkrieg zerstört). Brütts Werke werden vom "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule" so charakterisiert: "Es sind... realistische Gesellschaftsschilderungen der Gründerzeit, oft aus dem großbürgerlichen Milieu der Theatersäle, Spielkasinos, Banken und Börsen... Anklang fanden dabei v.a. die in der Düsseldorfer Malerei gepflegte feinsinnige und eindringliche psychologische Charakterisierung der unterschiedlichen Menschentypen sowie die technische Virtuosität seiner Bilder...".

Provenienz

Norddeutsche Privatsammlung.

Literaturhinweise

Zeitschrift für Bildende Kunst, 1888 (Abb.); "Moderne Kunst", 1889 (Abb.); Boetticher, Malerwerke des 19. Jahrhunderts, I/1, S. 140, Nr. 21; Kat. der Gemälde im Städelschen Kunstinstitut Frankfurt am Main, I, Die Gemälde des 19. Jahrhunderts (Textband), Frankfurt/Main 1972, S. 36; Lexikon der Düsseldorfer Malerschule, Bd. 1, München 1997, S. 199.