4 Vintages, Gelatinesilberabzüge. Von 7,8 x 14,9 cm bis 23,3 x 17,3 cm. Rückseitig jeweils mit Bleistift signiert und datiert. Einzeln auf Unterlagekarton bzw. unter Passepartout montiert. - Ein Photo mit Knick der unteren rechten Ecke, ein anderes Photo mit minimalen Fehlstellen an den linken Ecken, diese leicht geknickt, mit kleinem Einriß links.
Anton Stankowski – er entwarf 1974 das Logo der Deutschen Bank – studierte 1926-28 an der Folkwangschule für Gestaltung in Essen bei Max Burchartz, mit dem er auch im Bereich der Photographie experimentierte. 1928/29 war er Mitarbeiter in der Werbeagentur Canis in Bochum, wo er bereits Photographien in der Werbung einsetzt. 1929 bis 1937 arbeitete Stankowski als Werbegraphiker in Zürich im Reklame-Atelier Max Dalang. In Zürich war um 1930 wie überall die Auseinandersetzung mit der „Neuen Photographie“ auf dem Höhepunkt: 1929 wurde hier die Ausstellung „Film und Foto“ gezeigt, 1932 gründete Hans Finsler die Fachklasse für Photographie an der Kunstgewerbeschule und im selben Jahr organisiert der Schweizerische Werkbund die Ausstellung „neue fotografie in der schweiz“. Auch in seiner Arbeit in der Züricher Zeit verwendet Stankowski die Photographie für die Werbegestaltung. 1938 übersiedelte er nach Stuttgart und arbeitete dort als Maler, Graphikdesigner und Photograph. Seine erste Beschäftigung mit Photogrammen und Photomontagen fallen in die Zeit der Experimente mit dem Medium während seiner Studienzeit. Beide Verfahren verwendete er besonders in den frühen 1930er Jahren in der Werbung.
Literaturhinweise
Anton Stankowski. Fotografie, Ausstellungskatalog Staatsgalerie Stuttgart, Stuttgart 1991, Abb. Fenster-Türen S. 67, Spiralbewegung S. 82.