Öl auf Leinwand 150 x 200 cm, auf Keilrahmen aufgezogen. Unten rechts mit Bleistift signiert ar. penck. - An den äußersten Kanten mit leichten oberflächlichen Verschmutzungen.
A.R. Penck über seine Kunst: "Unter Standart wird ein Produkt verstanden, das mit der Zielsetzung der vollständigen Perception durch das Gehirn hergestellt wird und dessen Struktur mit ihren Erlebnisidentitäten und Differenzerlebnissen eine elementare topologische Phänomenologie darstellt. Das gilt für die Perception von Figuren, Strukturen, Zeichenmengen, Bildern. Vorstellungen von gestalthaften Ganzheiten durch Überschau über die Elemente ist ein Loslösen von der Determination, lineare Prozesse in der Vorstellung zu durchlaufen, der Begriff vom Vorstellungsfeld bringt hier die Präzisierung des Begriffes Bewusstsein. [...]
Abstraktionen von Haltungen früh gefunden. Existenzzeichen aufgerichtet in die Natur, Abbildungen der Gegner, Überwindung der eigenen Tierhaftigkeit, Formen von Geworfensein, Verschlingungen, Undurchschaubares. Zeichenreichtum und Abstraktionswahn verfolgten sie, Jagd nach Erkenntnis, Jagd nach Vollbringen, der Beweis, die Erlegung des Tieres, Einbruch von Kälte, Flucht in die Höhlen, Wandbilder in den Höhlen verborgen, die unzugänglichen Orte, sentimentale Linie, Liniengewirr, Geräusch, Rauschen, Klang, das Tier ist Sonne und Mond, die Funktionen gefunden und Automaten konstruiert." (A.R. Penck in: Johannes Gachnang (Hg.), A.R. Penck, Zeichnungen 1958 - 1985, Frauen, Skulpturen, Abstraktes, Bern 1986, S. 39/40 und Umschlag).