Carl Georg Adolph Hasenpflug
RUINE DES KLOSTERS HEISTERBACH
Öl auf Leinwand. 74 x 84 cm.
C. Hasenpflug 1845.
Das in der bisherigen Literatur zu Carl Hasenpflug bisher unbekannte Gemälde zeigt eine romanische klösterliche Vorhalle, dessen offener Rundbogen den Blick des Betrachters auf die Ruine eines Kirchenchores lenkt, der als der noch heute aufrecht stehenden Chor der nach der Säkularisation ab 1810 weitgehend abgebrochenen Kirche des Zisterzienserklosters Heisterbach bei Königswinter zu identifizieren ist. Hasenpflug hat Heisterbach vermutlich anlässlich seiner Aufenthalte in Köln 1833-1834 besucht und in der folgenden Zeit dieses Motiv in mehreren Fassungen - in vorliegendem und in kleinerem Format - gemalt, die sich nur in geringfügigen Details unterscheiden. Ein alter Klebezettel auf dem originalen Keilrahmen des Gemäldes trägt die eigenhändige Beschriftung Carl Hasenpflugs: "Kloster Ruine im Winter gemalt von C. Hasenpflug in Halberstadt 1845. Der Preis des Bildes ist sechsundvierzg Friedrichs d´or. Es geht im Fall des nicht Verkaufs nach geschlossener Ausstellung zurück nach Halberstadt."
Zertifikat
Antje Ziehr, März 2009.
Provenienz
Süddeutscher Privatbesitz.
Literaturhinweise
Zu den weiteren Fassungen des Bildmotivs siehe Ausst.-Kat. "Carl Hasenpflug (1802-1858). Wahrheit und Vision", hg. v. Antje Ziehr, Halberstadt 2002 (Ausstellung 27.7.-3.11.2002 im Städtischen Museum Halberstadt), S. 272-273, Kat. Nr. 44 mit Abb.